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Erste Meldungen über ein Brandereignis im Steinern-Kreuz-Weg in Mainz-Kostheim gingen Sonntag, gegen 3:40 Uhr, über Notruf 112 in der Rettungsleitstelle Wiesbaden ein. Anwohner hatten zuvor einen lauten Knall gehört und Flammen gesehen.
Diese alarmierte daraufhin Kräfte der Feuerwachen 2 und 1 sowie die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Kostheim. Beim Eintreffen schlugen bereits die Flammen aus dem hölzernen Anbau des Hauses und drohten auf dieses Überzugreifen - zudem standen umliegende Büsche in Brand. Das Objekt befand sich inmitten anderer Wohnhäuser in zweiter Reihe, was die Zugänglichkeit erschwerte.
Sofort wurden insgesamt vier Strahlrohre von verschiedenen Seiten des Gebäudes, teilweise durch die Gärten der Nachbarschaft, vorgenommen um die Flammen zu bekämpfen. Innerhalb weniger Minuten konnte so ein erster Löscherfolg erzielt werden. Aufgrund der Holzkonstruktion gestalteten sich allerdings die Nachlöscharbeiten umfangreicher, weshalb zusätzlich Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Erbenheim und Schierstein nachalarmiert wurden.
Mit Seilen gesichert mussten Einsatzkräfte mit Rettungssägen außerdem Teile der Dachhaut des Hauses öffnen um letzte Glutnester zu erreichen. Auch Teile des Holzanbaus mussten für Nachlöscharbeiten demontiert werden. Die Einsatzmaßnahmen dauerten bis in die frühen Morgenstunden an, wie die Feuerwehr mitteilte.
Glücklicherweise befanden sich die Bewohner zum Zeitpunkt des Feuer nicht zu Hause. Das Gebäude wurde durch den Brand derart stark beschädigt, dass dieses aktuell nicht mehr bewohnt werden kann. Die Schadenshöhe wird auf rund 50.000 Euro geschätzt.
Die Ursache für den Brand ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Die Kriminalpolizei hat die Arbeit aufgenommen. Zeuginnen und Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0611 / 345-0 an die Polizei zu wenden.
Insgesamt waren circa 50 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und den drei Freiwilligen Wehren sowie die Logistikgruppe im Einsatz. Ein Rettungswagen stand zusätzlich in Bereitschaft. Die Feuerwache 2 wurde durch die Freiwilligen Feuerwehren Biebrich und Kastel nachbesetzt.
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Symbolbild