ANZEIGE
Eine Reihe außergewöhnlich heißer Tage stehen Deutschland bevor, denn die Sahara-Luft weht eine Hitzewelle mit Höchstwerten über 25 Grad herbei – für Mitte Juni ungewöhnlich hoch. Dazu wird es schwül wie in den Tropen. Aber auch Unwetter mit Starkregen, Hagel, Sturmböen und Gewitter sind möglich.
In Wiesbaden liegen die Temperaturen bis Sonntag über 30 Grad. Am heißesten wird der Freitag. Sonntag drohen Gewitter. Erst die kommende Woche bringt etwas Abkühlung.
„Wir haben eigentlich noch Frühling und so hohe Werte sind eher für den Hochsommer Ende Juli/Anfang August typisch“, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. „Wir liegen teilweise 10 bis 15 Grad über den Höchstwerten, die zur Jahreszeit eigentlich normal wären. Dieser Juni könnte in den Top 5 der wärmsten Juni-Monate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 landen.“
In einzelnen deutschen Regionen sind sogar 38 oder 39 Grad möglich. „Auch das Erreichen der 40-Grad-Marke ist nicht auszuschließen. 40 Grad hat es in Deutschland in einem Juni übrigens noch nie gegeben – seit 1881, dem Beginn der Wetteraufzeichnungen. Das wäre ein Rekordwert.“
Mittwoch: Bis 32 Grad, viel Sonne, einzelne Wolkenfelder
Donnerstag: Bis 32 Grad, viel Sonne, einzelne Wolkenfelder
Freitag: Bis 34 Grad, wolkig bis stark bewölkt, vielerorts Regenschauer
Samstag: Bis 31 Grad, viel Sonne, einzelne Wolkenfelder
Sonntag: Bis 31 Grad, wechselnd wolkig mit Gewittern
Montag: Bis 25 Grad, wolkig bis stark bewölkt, vielerorts Regenschauer
Dienstag: Bis 22 Grad, Sonne und Wolken, örtlich einzelne Regenschauer
Die Wettervorhersage ist nachzulesen auf wetter.net
Für viele Menschen sind die hohen Temperaturen und die Schwüle eine große Belastung. Doch wie kommt man am besten durch die heißen Juni-Tage? Der Wetterexperte weiß: „Bei dieser Hitze muss man viel trinken und nach Möglichkeit einen Gang zurückschalten. Unser Kreislauf hatte auch nur wenig Zeit sich an die Wärme zu gewöhnen und dann gleich diese Hitze. Wir hatten den kältesten April seit 40 Jahren, dann den kältesten Mai seit mindestens 10 Jahren und nun hat die Wetterlage eine extreme Kehrtwende in das andere Extrem hingelegt.“
Also: viel trinken und die pralle Sonne meiden. Lüften sollte man, wenn es am kühlsten ist: am frühen Morgen.
Sportler:innen sollten ihr Training auf die frühen Morgenstunden verlegen. „Viele Menschen glauben an den Mythos Mittagshitze und denken, dann ist es am wärmsten. Ist es aber nicht. Da steht die Sonne zwar am höchsten, heizt aber munter weiter ein. Die Höchstwerte des Tages werden im Sommer so zwischen 17 und 18 Uhr erreicht. Das heißt dann aber auch, dass es um 20 oder 21 Uhr immer noch sehr heiß sein kann, teilweise auch dann noch um die 30 Grad und mehr. Deswegen macht Sport am Abend wenig Sinn“, erklärt Jung.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
Symbolfoto