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Einige Mannschaften der HSG BIK Wiesbaden waren am letzten Wochenende aktiv. Wie die Teams abgeschnitten haben, können Sie hier nachlesen.
In den ersten 15 Minuten die Punkte verspielt
Ende September traten die Damen der HSG zum Stadtduell gegen die TG Schierstein an und verschliefen die erste Viertelstunde komplett. Die Abwehr war löchrig und die Abstimmung passte nicht, sodass die Gastgeberinnen immer wieder durchbrechen konnten. Im Angriff verwertete man seine erarbeiteten Chancen nicht. Erst nach dem Time-Out in der 17. Minuten berappelten sich die Damen und agierten konzentrierter in Angriff und Abwehr – Resultat war ein 13:11 zur Halbzeit.
Im zweiten Durchgang konnten die Damen den Abstand zwar immer wieder verkürzen, aber nie egalisieren. Dies gelang vor allem durch konsequente Abwehrarbeit und durch das „einfache Spiel“ im Angriff. Gut eineinhalb Minuten vor Schluss waren die BIK-Damen dem Ausgleich ganz nah, verloren dann aber durch einen technischen Fehler den Ball. So konnte Schierstein die Zeit runterspielen und mit dem 24:23-Sieg die Punkte einfahren.
TG Schierstein - HSG BIK Wiesbaden 24:23 (13:11)
HSG BIK: Bille Stegmaier, Alexandra Koepp (beide Tor), Janine Kern (9/6), Claudia Ruppert (7), Gianna Krämer (4/1), Jennifer Baum 3, Pia Sax, Julia Grunwald, Annika Sternberger und Pia Roßmann
HSG BIK Wiesbaden - FSG Holzheim/Limburg 22:29 (14:14)
Die Frauen spielen ihr nächstes Saisonspiel am Sonntag, 20. Oktober, um 18:00 Uhr beim TuS Kriftel II.
Zweite Garde der HSG BIK nach langer Pause endlich wieder auf der Platte. Deutlicher Sieg zum Saisonauftakt gegen die Gäste aus Schupbach.
Nach einer gefühlten Ewigkeit stand Simon Werners Truppe wieder auf dem Handballfeld und durfte nun auch endlich mit der Runde 2019/20 beginnen. Entsprechend groß war die Motivation bei der Mannschaft, dass erste Saisonspiel gegen einen dankbaren Gegner deutlich zu gewinnen. Die TuS Schupbach kannte man bereits aus der Vorsaison und konnte beide Spiele deutlich und früh für sich entscheiden.
Trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle auf Schlüsselpositionen standen Trainer Simon Werner 14 Männer zur Verfügung, welche sowohl mit neuen Spielern als auch alten Hasen besetzt war. Zu den neuen Spielern gehörte u.a. auch Oli Dürr, welcher nach einigen Jahren Handballpause seit einiger Zeit wieder bei der Mannschaft ist und sofort seine Wurfgewalt zur Schau stellte.
Die Mannschaft kam direkt hell wach und hoch konzentriert in die ersten Spielminuten der Partie und konnte dank aufmerksamer Abwehrarbeit und schnellem Umschaltspiel den Gegner ständig unter Druck setzen. So wurde bereits nach rund sechs Minuten ein Vier-Tore-Vorsprung erreicht. Die geschlossenen Abwehrreihen ließen allerdings dann doch einige Würfe aus dem Rückraum zu und durch kleinere Unaufmerksamkeiten fielen einfache Tore für die Gäste. Dank des jedoch kontinuierlich ausgebauten Vorsprungs und einem zwischenzeitlichen Abstand von neun Toren (18. Spielminute) wechselte der Trainer bunt durch und der Rückraum bekam einige Minuten Verschnaufpause. In der Auszeit wurde allerdings angesprochen, dass zu viele Chancen nicht verwertet wurden und die kleinen Unaufmerksamkeiten in der Abwehrreihe einfache Tore für den Gegner zuließen. Hinzu kamen bis dato zwei verworfene Sieben-Meter. Mit einem sicheren Abstand von 15:7 ging es in die Kabine.
Mit breiter Brust kam man aus der Kabine zurück in die zweite Hälfte der Partie und man nahm sich vor, die kleinen Fehler aus der ersten Halbzeit abzustellen und vorne das Druckspiel weiter auszubauen. Mit Oli Dürr hatte man nach einigen Anläufen zudem einen sicheren Sieben-Meter Schützen gefunden. Neben der Umstellung auf 5:1-Abwehr wollte man zudem das Passspiel der Gegner noch stärker unterbinden und Abspielfehler provozieren. Das dies erfolgreich war, sah man relativ deutlich und schnell an dem weiter ausbauenden Abstand. Zwischenzeitlich lag man sogar mit 18 Toren in Front. Die BIK II ließ am heutigen Tag nichts anbrennen und schenkte sich selbst einen deutlichen Sieg mit einigen Schönheitsfehlern. Neben der immer noch zu leicht vergebenen Chancenverwertung fiel insbesondere z.T. die mangelnde Absprache in der Abwehr auf. Oftmals wurde der Gegner zu spät angegangen oder Abschlüsse aus dem Rückraum nicht geblockt. Es gibt also weiterhin noch viel zu tun für die Mannschaft von Simon Werner.
Mit einiger Luft nach oben geht es bereits am Samstag, 19. Oktober, gegen einen der Titelaspiranten der Bezirksklasse C. Die MSG Schwarzbach begrüßt uns um 19:00 Uhr in der Brühlenwiesenschule in Hofheim.
HSG BIK Wiesbaden II - TuS Schupbach 33:18 (15:7)
HSG BIK II: Gisch, Schäfer (im Tor), Kluge, Wozniczka (1), Krist (1), Lynker (3), Grothe (2), Kolka (0/1), Ceriello (6) (2/4), Dürr (8), Meyer (2), Pohl (4), Stiel (4), Kaufmann (5).
Niederlage nach hitzigem Kampf
Nach dem wichtigen Auswärtssieg in Holzheim stand am Heimspielsonntag die zweite Mannschaft der Spielgemeinschaft Breckenheim/Wallau/Massenheim auf dem Spielplan. Ein Gegner, den Coach Tritscher sehr gut kennt, aber aufgrund der ständig wechselnden Besetzungen der Herrenteams dennoch schwer einzuschätzen war. Statt also über den Gegner zu philosophieren, wollte man sich ganz auf die eigenen Stärken konzentrieren und an die starke Leistung in Holzheim anknüpfen.
Das funktionierte zu Beginn auch ordentlich, man konnte schnell die beiden Schlüsselspieler des Gegners lokalisieren und trotz teils unkonzentrierter Abwehr das Spiel ausgeglichen gestalten. Schon zu Beginn brannte es enorm auf der Platte und kleine Nickligkeiten gingen einher mit starken Einzelleistungen auf beiden Seiten. Nach 17 gespielten Minuten stand es 9:9 und es deutete wenig darauf hin, dass dieses Gleichgewicht ins Kippen geraten könnte. Dann folgte allerdings eine umstrittene Aktion während eines schnellen Gegenstoßes des Gegners, die in einer kleinen Rudelbildung und einer Disqualifikation für unseren Rechtsaußen J. Noll sowie einer Zeitstrafe für den gefoulten Breckenheimer mündete (17:15//9:9). Eine Szene, die auch nach dem Spiel noch heiß diskutiert wurde. Die Entscheidungen waren aber regeltechnisch vertretbar und nachvollziehbar. Es war der Siedepunkt der emotionalen Ausbrüche auf dem Feld, die sich aber trotzdem durch fast das gesamte Spiel zogen. Bis Ende der ersten Halbzeit kühlten sich die Köpfe unserer Herren allerdings ab und man konzentrierte sich auf den Handball und weniger auf Gegner und Schiedsrichter, sodass zur Halbzeit eine knappe Führung samt Überzahl auf der Anzeigetafel stand (30:00//15:14).
Mit entsprechender Motivation und der Erwartung, das Spiel mit einer weiter soliden Leistung samt verbesserter Abwehrarbeit gewinnen zu können, ging man den zweiten Abschnitt an. Leider folgte trotz der Überzahl eine Serie an unkonzentrierten Würfen und Pässen, sodass man sich - statt die Führung auszubauen - nach zwei Minuten plötzlich im Hintertreffen befand (32:05//15:16).
In der Folge ging es wieder hin und her, keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen oder den Gegner auf Distanz halten. Die Auszeit musste früh genommen werden, aber nach 19:22 kamen unsere Herren über Hergl und Hüfner zurück und eroberten die 23:22-Führung (41:24). Darauf folgte allerdings nicht der zu erwartende Motivationsschub und der Lauf in Richtung sichere Führung – es folgte der mittlerweile fast einplanbare Einbruch des gesamten Teams. Freie Würfe wurden nicht verwandelt, Bälle im freien Spiel reihenweise ohne Ziel weggeworfen oder nicht gefangen und die vielen einfachen Gegentore und verworfene Strafwürfe sorgten dafür, dass die 23:22-Führung nicht nur die letzte Führung, sondern der darauf folgende Ausgleich auch das letzte Unentschieden des Spiels war: Besonders in den ersten und in den letzten Minuten der zweiten Halbzeit schaffte man es nicht, mit der Cleverness und Ausgeglichenheit zu spielen, die in Holzheim noch den Sieg gesichert hatten, außerdem konnte man die beiden Schlüsselspieler des Gegners nicht stellen und kontrollieren. Die Ausfälle während des Spiels von J. Noll (rote Karte) und Jordan (Verletzung) sorgten für wenig Optionen auf Rückraum und Außen und da auch die Torhüter nicht ins Spiel fanden, stand nach 60 Minuten ein 29:33 auf der Anzeigetafel.
Ein hitziges Spiel – eine deutliche Verschlechterung in der zweiten Halbzeit – eine verdiente Niederlage, bei der man es mal wieder schaffte, sich selbst zu schlagen.
Am nächsten Samstag wartet mit der SG Nied eine tabellarisch leichtere Aufgabe – dass die Tabellensituation bei Auswärtsspielen in Nied allerdings keine Bedeutung hat, ist allen in der Mannschaft so klar wie die Tatsache, dass die zwei Punkte am Ende auf Seiten unserer HSG BIK landen müssen.
HSG BIK Wiesbaden - HSG Breckenh./Wallau/Massenh. II 29:33 (15:14)
Tore BIK: Hergl (13), Seifert (6/5), Büttner (3), A. Noll (2), Hüfner (2), Bienhaus (1), Mezes (1), Jordan (1), Zeitstrafen: 3:6 // Disqualifikationen: 1:1 // 7m: 5/8 : 5/5
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Symbolfoto