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In gleich fünf Fällen versuchten Trickbetrüger am Donnerstagnachmittag Wiesbadener Seniorinnen um ihr Erspartes zu bringen. Sie meldeten sich in Mainz-Kastel, Melanchthonstraße, in der Dotzheimer Mühlborngasse, in Sonnenberg, Prinz-Nikolas-Straße, im Dambachtal sowie in der Dieselstraße.
Zwischen 12:30 und 14:45 Uhr wurde jeweils mit der gleichen Masche telefonischen Kontakt zu den vermeintlichen Opfern aufgenommen. Immer stellten sich die Betrüger als „gute Bekannte, Nichte oder Cousine" vor. Auch die erläuterten Gründe, warum man dringend Bargeld benötige glichen im Grundsatz dem altbekannten Muster. „Ich benötige zur Überbrückung Geld für ein geerbtes Haus“, „Ich brauche eine Anzahlung für den Kauf einer Wohnung“ oder „Ich bin doch deine Nichte, du kennst mich doch."
Gefordert wurden Summen in Höhe von bis zu 25.000 Euro. Das Geld sollte dann von einem Bekannten des Anrufers abgeholt werden. Glücklicherweise reagierten die Damen im Alter zwischen 67 und 78 Jahren vorbildlich. Das Gespräch wurde vorzeitig beendet und im Anschluss sofort die Polizei informiert.
Damit Sie nicht Opfer des Enkeltricks werden gibt die Polizei Wiesbaden folgende Tipps: Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.polizei-beratung.de
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