Krieg in der Ukraine

IHK erwartet spürbare Auswirkungen auf Wiesbadener Wirtschaft

Von Wiesbadenaktuell

Zahlreiche Unternehmen in Wiesbaden und Umgebung unterhalten Handelsbeziehungen in die Ukraine und Russland oder haben vor Ort Tochtergesellschaften. Die IHK Wiesbaden passt ihr Serviceangebot an, um hier verstärkt eine Hilfestellung bieten zu können.

25.02.2022 15:44

Die IHK Wiesbaden will verstärkt Unternehmen beraten, die bestehende Handelsbeziehung in die Ukraine und nach Russland haben.

Auch in der Wirtschaftsregion Wiesbaden gibt es starke wirtschaftliche Verflechtungen mit Russland und der Ukraine. Zahlreiche Unternehmen aus der Region sind mit eigenen Niederlassungen dort vertreten.

Auswirkungen werden spürbar

„Unsere Gedanken sind in diesen Tagen bei den Menschen in der Ukraine. Neben der Bevölkerung haben wir dabei die Mitarbeiter:innen der Auslandshandelskammer und der deutschen Unternehmen vor Ort im Blick. Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Konfliktes lassen sich noch nicht genau einschätzen. Es gibt viele Unsicherheiten. Klar ist aber, dass Auswirkungen spürbar sein werden“, sagt IHK-Präsident Dr. Christian Gastl.

IHK passt Serviceangebot an

Die IHK Wiesbaden hat ihr Serviceangebot zum Handel mit der Ukraine und Russland nun stark ausgebaut. „Wir wollen unseren Unternehmen schnell und unkompliziert zur Seite stehen. Unsere Expertinnen helfen bei allen Fragen rund um den Außenhandel“, verspricht Gastl.

Außerdem hat die IHK auf ihrer Homepage Informationen zum EU-Maßnahmenpaket, sowie zu Finanz- und Handelssanktionen mit Kontakten zusammengestellt: www.ihk-wiesbaden.de/ukraine. Das Angebot wird laufend aktualisiert und erweitert.

Kostenfreies Webinar

Weitere Informationen bietet auch das Team der IHK Darmstadt am Mittwoch, 2. März, ab 13:00 in einem kostenfreien Webinar an. Vor dem Hintergrund der Sanktionen wird es dabei um Rechtsgrundlagen, Verhalten in Krisensituationen und Kommunikation an Tochtergesellschaften und Vertragspartner gehen.

Sonderauswertung zum Russlandgeschäft

Eine Sonderauswertung der jährlichen Außenhandelsumfrage "Going International" des DIHKs, die bis zum 11. Februar durchgeführt wurde, zeigt, dass die Geschäfte mit Russland bereits vor dem Einmarsch in die Ukraine von deutschen Unternehmen weitgehend negativ beurteilt wurden.

In keinem Land der Welt wird die Geschäftsperspektive derzeit negativer beurteilt als in Russland. Der DIHK rechnet jetzt mit einer weiteren Eintrübung, da neben den bestehenden Handelshemmnissen nun auch zusätzliche Sanktionen der EU und der USA hinzukommen.

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