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Die Wirtschaftsregion Wiesbaden wurde bei der Auswahl der „Corona-Modellkommunen“ nicht berücksichtigt. Das Land Hessen hat Alsfeld, Baunatal und Dieburg als Modellprojekte am Dienstag vorgestellt.
Sabine Meder, Hauptgeschäftsführerin der IHK Wiesbaden zeigt sich enttäuscht über die aktuelle Entscheidung. „Mehrere Kommunen aus der Wirtschaftsregion Wiesbaden hatten sich mit starken Argumenten für die kommunalen Modellprojekte beworben. Dass unsere Region komplett außen vor geblieben ist, können wir nicht nachvollziehen“, sagt Sabine Meder, Hauptgeschäftsführerin der IHK Wiesbaden. „Die Entscheidung ist eine herbe Enttäuschung für viele unserer Mitglieder, die sich bei der Entscheidung mehr Vielfalt bei der Auswahl im Hinblick auf die Größe der beteiligten Kommunen und auch ein stärkeres Bekenntnis zur Landeshauptstadt gewünscht hätten.“
Verschiedene Parameter, wie zum Beispiel ausreichende Testkapazitäten und Inzidenzwerte, wurden bei der Auswahl der Modellkommunen durch die Landesregierung berücksichtigt. Die Wirtschaftsregion Wiesbaden hätte mit ihrer Kompetenz und ihrer Tatkraft Modellprojekte im Rahmen der Vorgaben verantwortungsvoll aufsetzen können. Die IHK Wiesbaden sieht in der Entscheidung des Landes daher eine verpasste Chance.
„Viele Unternehmerinnen und Unternehmer waren bereit, auch im Rahmen der Modellprojekte, Verantwortung zu übernehmen. Sie wollten ihren Teil dazu beitragen, durch die wissenschaftliche Begleitung der Modellprojekte, Erkenntnisse für ganz Hessen zu liefern und darüber hinaus dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben in unserer Region wieder etwas Aufwind geben“, berichtet Sabine Meder.
„Da die Modellprojekte erfreulicherweise eigenverantwortlich umgesetzt werden können, hätte unsere Region ihre Modellprojekte optimal auf die jeweiligen Rahmenbedingungen vor Ort abstimmen können. Es ist völlig klar, dass im Rahmen der Modellprojekte kein ‚Massentourismus‘ in die Kommunen einsetzen darf. Gesundheitsschutz und Wirtschaft können nur gemeinsam gedacht werden. Dass die Ideen unserer Mitglieder nicht mit einbezogen werden, ist mehr als bedauerlich“, führt Sabine Meder weiter aus.
Nun bleibt die Hoffnung, dass sich die ausgewählten Modellkommunen gut entwickeln und zeitnah als Prototypen für weitere Modellprojekte, auch im Bereich der IHK Wiesbaden dienen werden.
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