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Am Mittwoch, 6. Juni, um 20:00 Uhr wird der erste „Orphil“ an die Schriftstellerin Ursula Krechel in einer von Alf Mentzer (Literaturredakteur, hr2) moderierten Veranstaltung im Literaturhaus, verliehen. Ilse Konell hat das Kulturamt der Stadt Wiesbaden beauftragt, den „Orphil“, einen Preis für ein herausragendes lyrisches Werk, zu vergeben. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und wird zum ersten Mal am 6. Juni, dem 100. Geburtstag ihres Mannes George Konell, verliehen.
Eine Fachjury, bestehend aus Silke Scheuermann (Lyrikerin, Romanautorin), Michael Braun (Herausgeber und Literaturkritiker) sowie Alf Mentzer, hat sich einstimmig für die in Berlin lebende Autorin Ursula Krechel entschieden.
Ursula Krechel erhält die Auszeichnung aus den Händen von Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz insbesondere für ihre beiden Bände „Stimmen aus dem harten Kern“ sowie „Jäh erhellte Dunkelheit“. „Diesen Gedichten zu begegnen, ist ein Erlebnis, man erinnert sich nachdrücklich an die Stimme der Dichterin, der es mit ihren Versen gelingt, die Materialität der Sprache, ihre Laute, ihre Schrift, so freizulegen, dass sich ein feines Leuchten über die Dinge legt“, so Jurymitglied Silke Scheuermann.
Neben dem Lyrikpreis „Orphil“ wird auch eine Auszeichnung für das beste Lyrik-Debüt in Höhe von 2.500 Euro vergeben. Diese erhält die ebenfalls in Berlin lebende Lyrikerin Simone Kornappel für „raumanzug“. Ihre Gedichte „sind laut, kompromisslos, sie unterziehen die Sprache fortlaufend einer Zerreißprobe“, so Michael Braun.
Die musikalische Umrahmung der Preisfeier übernimmt eine der besten Jazzmusikerinnen Deutschlands, die Pianistin Julia Hülsmann gemeinsam mit dem Bassisten Marc Muellbauer. Der Eintritt zu der Veranstaltung die gemeinsam vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden in Kooperation mit hr2 kultur durchgeführt wird, ist frei.
Wann: Mittwoch, 6. Juni, um 20:00 Uhr
Wo: Literaturhaus Villa Clementine, Wilhelmstraße/Ecke Frankfurter Straße
Eintritt: Frei
Fotos: