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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwartet durch die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht spürbare Effekte im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Der SPD-Politiker ist davon überzeugt, dass es eine große Gruppe von Ungeimpften gebe, die man durch einen solchen Schritt zu einer Impfung bewegen könne, sagte Lauterbach der "Welt am Sonntag“. Man dürfe nicht erneut in eine Situation geraten, in der ein Sommer trügerisch gut sei und einen im Herbst dann neue Varianten überraschten. Es sei naiv zu glauben, dass die Omikron-Variante das Ende der Pandemie bedeute.
Am Freitag hatten die Ministerpräsident:innen mit Bundeskanzler Olaf Scholz über die Einführung einer Impfpflicht beraten. Das Regierungsoberhaupt betonte, alle Länderchef:innen hätten sich dazu bekannt, eine allgemeine Corona-Impfpflicht einzuführen. Entscheiden muss darüber der Bundestag. Ein Termin steht dafür noch nicht fest. Als Alternative für eine allgemeine Impfpflicht schlug der FDP-Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Andrew Ullmann eine Impfpflicht für Menschen über 50 Jahre vor.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 7.519.419 Stand 9. Januar, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 15.127 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 6.713.100. Das sind rund 20.400 mehr als am Samstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Sonntagabend 113.999 Menschen gestorben. Es gab 60 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 691.320.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Donnerstag die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Sonntagabend (9. Januar) bei 1,30 (- 0,04). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,30 dass 100 Infizierte im Schnitt 130 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,30 (Stand: 9. Januar/ + 0,01). Damit liegt aktuell weiter keine der beiden Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 2.758 Fälle gestiegen. Es gab keinen neuen Todesfall im gleichen Zeitraum. Damit bleibt die Zahl bei 8.621 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 506.894 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 92 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 450.300 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 47.973 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzept befindet sich Wiesbaden uns hessenweit in Stufe 1.
Belegte Intensivbetten in Hessen 245, mit 235 gesicherter Corona-Infektion und zehn Verdachtsfälle, davon 30,7 % vollständig geimpft, 65,3 % nicht (vollständig) geimpft, 4,0 % Impfstatus unklar (Stand 9. Januar). Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 3,42 (Stand 9 . Januar RKI).
Wie das Gesundheitsamt Wiesbaden am Sonntag bestätigte, ist eine weitere Person im Zusammengang mit dem Coronavirus verstorben. Die 96-jährige Frau lag über mehrere Wochen auf der Intensivstation der Asklepios Paulinen Klinik Wiesbaden. Dort verstarb sie am vergangenen Samstag.
Das ist der 326. Corona-Todesfall in der Stadt.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 159 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 23.891 (Stand Sonntag, 9. Januar, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 21.526 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 69 Personen mehr als noch am Samstag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 1.394 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 2.039 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Samstag auf Sonntag (8. /9. Januar) liegt bei 0,67 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Sonntag liegt bei 6,20 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,33 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen