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Jedes Jahr findet die europäische Mobilitätswoche – eine Initiative der Europäischen Kommission – vom 16. bis 22. September statt. In diesem Rahmen informieren Kommunen Bürgerinnen und Bürger über das Angebot nachhaltiger Mobilität in ihrer Stadt. In Wiesbaden findet anlässlich der Mobilitätswoche ein Info-Tag am Freitag, 18. September statt, der vom Umwelt- und Verkehrsdezernat mit seinen Fachämtern veranstaltet wird. Expertinnen und Experten der Ämter werden am Freitag von 14:00 bis 18:00 Uhr an der Luftmessstation am oberen Ende der Rheinstraße ansprechbar sein und informieren. Das Dezernat ist von 14:00 bis 15:00 Uhr vor Ort.
„Es ist mir ein besonderes Anliegen, mit Interessierten zu aktuell laufenden Mobilitätsprojekten in Austausch zu treten. Dies sind insbesondere die neue Digitale Verkehrssteuerung, die stadtweite Messung von Luftschadstoffen, die Konzeption der Umweltspuren am 1. Ring sowie alle Fragen rund um das Fahrrad als Mittel der Alltagsmobilität“, erklärt Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol. Alle vorgestellten Wiesbadener Projekte sind wesentliche Bestandteile des hessischen Luftreinhalteplans für Wiesbaden, mit dem ein Dieselfahrverbot abgewendet werden konnte.
„Wir wissen, dass es im Zusammenhang mit der weltweit beachteten Digitalen Verkehrssteuerung (DIGI-V) immer wieder Fragen und Unsicherheiten gibt. Deswegen wollen wir direkt vor Ort an der Ringkirche in den Dialog mit der Bevölkerung kommen. Wir sind überzeugt davon, dass, je besser man die Zielsetzung und die Planung kennt, auch das Verständnis für die Umstellung steigt“, betont die Leiterin des Tiefbau- und Vermessungsamtes, Dr. Petra Beckefeld.
Mit DIGI-V werden erstmals auch Umweltdaten zur Steuerung mitverarbeitet, um beispielsweise den Verkehr so zu lenken, dass die gesetzlichen Schadstoffgrenzwerte in der Stadt eingehalten werden. Der Leiter des Umweltamtes, Dr. Klaus Friedrich, erläutert: „Aktuell wird mit einem Messwagen an 15 unterschiedlichen Messpunkten im gesamten Stadtgebiet gemessen. Dieses Messprogramm besteht immer ein Kalenderjahr und wird danach gegebenenfalls angepasst. Die erhobenen Daten bilden Grundlage für die Planung von Gewerbeansiedlungen sowie für die städtische Verkehrsentwicklungs-, die Landschafts- und die Bauleitplanung. In Zukunft werden wir mit DIGI-V ein genaueres und schnelleres Bild der Situation haben. Auch deswegen schätzen wir die enge Zusammenarbeit mit dem Tiefbau- und Vermessungsamt.“ Der Messwagen, mit dem derzeit die Messungen unternommen werden, ist Teil der Informationsausstellung der Ämter.
Das städtische Radbüro informiert auf der Veranstaltung über aktuelle Infrastruktur-Projekte für den Radverkehr und beantwortet sachkundig auch individuelle Fragen, wie zum Beispiel jene nach der besten Fahrradroute zum Arbeitsplatz. Zudem werden Modelle im Bereich der nachhaltigen Stadtlogistik wie die "Letzte Meile-Belieferung" mit Lastenfahrrädern und die Fördermöglichkeiten beim Kauf eines Lastenfahrrads vorgestellt. Auf der Veranstaltung wird auch zu dem neuen Radweg auf der Sonnenberger Straße informiert.
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