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Aus Anlass des bundesweiten Aktionstages OptOutDay informieren und beraten die Wiesbadener Piraten Partei am Donnerstag von 10:00 bis 20:00 Uhr mit einem Stand auf dem Mauritiusplatz, wie Bürger der Weitergabe ihrer persönlichen Daten durch das Einwohnermeldeamt an Werbefirmen widersprechen können.
"Viele Bürger wissen gar nicht, dass die Behörden mit ihren Daten einen schwunghaften Handel treiben", so Piraten-Kreisvorsitzender Bernd Fachinger. Auch Vorstandkollege Tobias Cieplik stellt fest, dass vielen Wiesbadenern nicht bewusst ist, dass sie dem Verkauf ihrer Daten zuerst einmal widersprechen müssen.
Ein entsprechendes Formular kann am Stand der Piraten ausgefüllt oder auf der Internetseite www.optoutday.de heruntergeladen werden. Darüber hinaus informieren die Piraten auch, wie man die Verwendung von Daten unterbinden kann, die bereits weitergegeben wurden.
Der bundesweite Aktionstag lenkt die Aufmerksamkeit auch auf die Sitzung des Bundesrates, der am Tag darauf über das neue Meldegesetz diskutiert. Darin ist eine noch leichtere Weitergabe der personenbezogenen Daten von Bürgern vorgesehen. Im Bundestag wurde das Gesetz in diesem Sommer bei Abwesenheit der meisten Abgeordneten in weniger als einer Minute beschlossen. Aus Sicht der Piraten sollte vor der Weitergabe von Daten zukünftig eine ausdrückliche Genehmigung von den Bürgern eingeholt werden, anstatt von deren stillschweigender Zustimmung auszugehen.
Symbolfoto