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Am Freitagabend endete das fünfte Atlantis Natur- und Umweltfilmfest mit der Auszeichnung der besten deutschsprachigen Dokumentarfilme in der Wiesbadener Caligari FilmBühne. Dabei verlieh die Festivaljury insgesamt drei Auszeichnungen an Filme aus dem Atlantis-Wettbewerb. „Investigativ, packend und bildgewaltig – das Atlantis Natur- und Umweltfilmfest hat uns acht Tage lang beeindruckt“, so das Fazit der Kultur- und Schuldezernentin Rose-Lore Scholz. Dem geben auch die hohen Zuschauerzahlen Recht. Rund 3.500 Besucher konnte das Festival in diesem Jahr verzeichnen.
Den ersten Preis erhielt „Taste the Waste“ von Valentin Thurn, eine Dokumentation über die schockierenden Ausmaße der globalen Lebensmittelverschwendung. Die Festivaljury lobte diese Produktion für die Verbindung von inspirierender filmischer Kraft und journalistischem Gespür. Der zweite Preis ging an den aufwändigen Naturfilm „Russland - Im Reich der Tiger, Bären und Vulkane“. Diese Auszeichnung wurde vom Partner des Festivals, der ABO Wind AG, gestiftet. Den dritten Preis gewann die künstlerisch anspruchsvolle Dokumentation „Unter Kontrolle“ von Volker Sattel zum Thema Atomkraft. Um das Engagement und den Verdienst der Filmemacher zu würdigen, erhielten die Sieger Preisgelder in Höhe von 5.000, 3.000 und 2.000 Euro. Eine lobende Erwähnung fanden Regisseur Bertram Verhaag und sein dokumentarisches Portrait „Ehrfurcht vor dem Leben“.
Neben den knapp 30 namhaften Filmgästen lobten Cineasten und Naturschützer das vielseitige thematische Filmspektrum von über 20 gezeigten Produktionen. „Die Mischung aus Naturfilmen, die uns die Schönheit unserer Erde vor Augen führen, und Umweltfilmen, die sich aktuellen Problemen stellen, macht den Reiz unseres Festivals aus“, erklärt Projektleiter Uwe Stellberger den Erfolg der Veranstaltung. Um die Wiesbadener Öffentlichkeit noch mehr auf das Programm aufmerksam zu machen, veranstaltete die Agentur Scholz & Volkmer ein interaktives Safari-Gewinnspiel in der Innenstadt.
Das Festivalprogramm lud die Zuschauer zu zahlreichen Diskussionsmöglichkeiten ein. Die angereisten Filmgäste standen dem Publikum nach ihren Dokumentationen Rede und Antwort. Die Produktionen zeigten die schützenswerte Schönheit der Natur und regten zum gewissenhaften Umgang mit den knapper werdenden Ressourcen an. Dabei lag mit den Filmen „Good Food Bad Food“, „Taste The Waste“ und „Food, Inc.“ ein besonderer Schwerpunkt auf den Aspekten Umgang mit Nahrungsmitteln und biologische Landwirtschaft. Zu Dokumentarfilmen wie „Serengeti“ und „Die Nordsee von oben“ sowie den Schulvorstellungen kamen außerdem mehr als 1.000 junge Zuschauer.
Foto: Veranstalter