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Nachdem eine regionale Zeitung unter Berücksichtigung der Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes berichtet hatte, dass der Pkw-Bestand in Wiesbaden während des Jahres 2019 um 12,9 Prozent gestiegen sei, andere Städte beziehungsweise Landkreise in der Region im gleichen Zeitraum allerdings deutlich niedrigere Zuwachsraten von lediglich bis zu 2 Prozent verzeichnen, will die Stadt Wiesbaden nun für Klarheit sorgen.
Tatsächlich sei in diesem Zeitraum in Wiesbaden ein solch hoher Anstieg bei den Pkw-Zulassungen registriert worden - zum Jahreswechsel 2019/2020 zählte das Kraftfahrt-Bundesamt rund 164.000 Pkw. Hierunter fallen allerdings auch gewerblich genutzte Pkw wie Leasing- oder Mietfahrzeuge, die lediglich in Wiesbaden zugelassen und ansonsten außerhalb des Stadtgebietes im Einsatz seien, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
Die Zuwachsrate falle so hoch aus, da im Jahr 2019 Zulassungen solcher Fahrzeuge im fünfstelligen Bereich verzeichnet seien. In der kommunalen Statistik werden diese Fahrzeuge nicht berücksichtigt. Daher kommt das Amt für Statistik und Stadtforschung zum Jahreswechsel 2019/2020 auf rund 142.000 Pkw, die aller Vorraussicht nach ihren Standort in der hessischen Landeshauptstadt haben. Dies entspräche einem Zuwachs von etwa 1,3 Prozent zum Vorjahr und läge in etwa in dem Bereich der benachbarten Städte und Landkreise.
„Die Bezeichnung Wiesbadens als `Detroit des Rhein-Main-Raums´, die im Zusammenhang mit der Berichterstattung gefallen ist, stellt sich beim genaueren Hinsehen als unzutreffend heraus“, so Verkehrsdezernent Andreas Kowol. „Einen Zuwachs des Pkw-Bestandes um fast 13 Prozent innerhalb von nur einem Jahr auf den steigenden Privatbesitz zurückzuführen, wäre nur schwer vorstellbar.“
Der PKW-Bestand in Wiesbaden lag Ende 2019 mit rund 142.000 Pkw in etwa auf dem Niveau von 2017; 2018 ging dieser zwischenzeitlich auf rund 140.000 zurück und stieg dann wieder an.
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