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Gerade für Kinder und Jugendliche, für die solche Möglichkeiten nicht selbstverständlich sind legt die Stadt Wiesbaden großen Wert auf internationalen Jugendaustausch. Das schlägt sich im Programm „Wiesbaden International“ des Amtes für Soziale Arbeit nieder.
Wegen der Pandemie musste jetzt eine lange Pause eingelegt werden, die teilweise mit Online-Begegnungen überbrückt wurde. Nun fand auch wieder eine „echte“ Begegnung statt: Eine trinationale Mädchenbegegnung mit Gästen aus der Wiesbadener Partnerstadt Wroclaw in Polen sowie einer palästinensischen Gruppe aus dem muslimischen Viertel in der Altstadt von Jerusalem.
Bereits seit 2017 veranstaltet die Wiesbadener Jugendarbeit internationale Mädchenbegegnungen mit unterschiedlichen Ländern. Gruppen aus der hessischen Partnerregion Bursa in der Türkei und der Wiesbadener Partnerstadt San Sebastian im Baskenland in Spanien hätten in diesem Jahr ebenfalls gerne teilgenommen, was aufgrund der Pandemielage aber nicht möglich war. Hier hofft man, dass im kommenden Jahr wieder eine größere Begegnung stattfinden kann.
Das abwechslungsreiche Programm der vom EU-Programm Erasmus + geförderten Woche wurde online vorbereitet. In Wiesbaden war das Stadtteilzentrum Gräselberg für die Planung verantwortlich. Die Unterbringung der gesamten Gruppe erfolgte in der Jugendherberge.
Im Programm gab es einige Punkte zum Thema Mädchen- und Frauenrechte, so nahm die Gruppe auch an Aktionen zum Internationalen Welt-Mädchentag am Montag, 11. Oktober, in Wiesbaden, Frankfurt und Mainz teil. Dazu gab es natürlich auch ein vielseitiges Kultur- und Freizeitprogramm im Stadtteilzentrum Gräselberg und im Wellritzhof.
Neben Zirkus- und Kunstworkshops, Pizzabacken, Selbstverteidigungskursen, Sport, einem Linolschnitt-Kurs, einem Ausflug zum Kletterwald, einer Stadtrallye, ausreichend Möglichkeiten zum Shoppen und Feiern gab es auch politische Diskussionsrunden über Frauenrechte.
Auch in Frankfurt fanden am Weltmädchentag Workshops zu politischen Themen statt, an denen die Mädchen teilnehmen konnten. Einrichtungen für Mädchen in Wiesbaden wurden besucht und auch ein Besuch im Frauenmuseum mit Führung stand auf dem abwechslungsreichen Programm. Begleitet wurde die Gruppe von Sprachmittlerinnen von MigraMundi, die in die polnische und arabische Sprache übersetzten.
Sozialdezernent Christoph Manjura empfing die Gruppe im Rathaus, dankte allen Mitwirkenden für ihr Engagement und überreichte ihnen den EU Youth Pass, der die Teilnahme an der internationalen Begegnung dokumentiert. Zwei Mädchen aus Jerusalem bereicherten die Veranstaltung noch mit einer schwungvollen Tanzeinlage.
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Foto: Stadt Wiesbaden