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Das Christa Moering-Stipendium wurde 2009 zum ersten Mal vergeben. Kunstschaffende, deren Wohn-, Arbeits- oder Geburtsort Wiesbaden ist, können sich bewerben. Anfangs richtete sich das Stipendium ausschließlich an Künstlerinnen und wurde jährlich in verschiedenen kulturellen Sparten ausgelobt. Seit 2013 können sich nun alle zwei Jahre bildende Künstlerinnen und Künstler bewerben.
Zum diesjährigen ausgelobten Thema „Faszination Dekor“ gingen insgesamt 14 Bewerbungen aus allen Bereichen der Bildenden Kunst ein, alle entsprachen den Richtlinien. Die Jury einigte sich nach eingehender Diskussion einstimmig auf die Künstlerin Ankabuta. Das Stipendium ist mit 10.000 Euro dotiert und mit einer Präsentation im Kunsthaus im Folgejahr verbunden.
Ankabuta wurde 1980 in Südkorea geboren, besuchte dort zunächst die Fine Art Chung-Ang University, um anschließend an der renommierten Kunsthochschule Kassel bei Professorin Dorothee von Windheim und Professor Urs Lüthi zu studieren. Sie lebt und arbeitet in Wiesbaden. Die junge, mehrfach ausgezeichnete Künstlerin kann bereits auf eine rege Ausstellungstätigkeit zurückblicken und ist international ausgerichtet.
Ankabuta überzeugte die Jury durch die gekonnte Handhabung verschiedener künstlerischer Techniken unterschiedlicher Dimensionen in Verbindung mit durchdachten, raumgreifenden Konzepten. Als Preisträgerin des Vordemberge-Gildewart-Stipendium war sie mit einer poetischen Arbeit, in der ihre filigranen Drahtgeflechtarbeiten eine tragende Rolle spielten, in der Gruppenausstellung „eine/r aus siebzehn“ 2012 im Museum Wiesbaden zu sehen. Das Publikum des Kunsthauses Wiesbaden wird sie im nächsten Jahr mit ihrer eigens für die Kunsthalle geschaffenen Installation in den Bann ihrer künstlerischen Erzählweise ziehen.
Die Jury setzte sich aus Dr. Simone Husemann (Katholische Erwachsenenbildung), Beatrixe Klein (Frauenmuseum Wiesbaden), Kulturdezernent Axel Imholz, Dr. Peter Forster (Museum Wiesbaden) und der neuen Referatsleiterin Bildende Kunst im Kulturamt, Monique Behr, zusammen.
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Fotos: Gregor Schuster, Hr. Nijdam, Rainer Lind