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Ein Notruf ging um kurz nach 20:00 Uhr am Donnerstag in der Rettungsleitstelle Wiesbaden ein. Der Mitteiler berichtete von Flammen und einer starken Rauchentwicklung im Keller eines Mehrfamilienhauses in der Biebricher Riehlstraße. Außerdem erklärte er, dass sich noch eine Person in den Räumlichkeiten befinden würde.
Der Leitstellen-Mitarbeiter alarmierte daraufhin Einsatzkräfte der Feuerwachen 2 und 1, die Freiwillige Wehr Biebrich sowie einen Notarzt und zwei Rettungswagen.
Das zuerst an dem Wohnhaus eintreffende Löschfahrzeug der Freiwilligen Wehr Biebrich konnte beim Eintreffen an der Einsatzstelle eine starke Rauchentwicklung bestätigen. Die genauere Erkundung zeigte, dass der Nutzer des Kellerraums sich zwischenzeitlich bereits selbst ins Freie retten konnte.
Dabei hatte er sich eine Rauchgasvergiftung zugezogen. Der Rettungsdienst übernahm die medizinische Erstversorgung des Mannes und brachte ihn im Anschluss in eine Wiesbadener Klinik.
Die Besatzung des Löschfahrzeuges der Freiwilligen Wehr bereitete umgehend ein Strahlrohr zur Brandbekämpfung vor. Ein Trupp unter Atemschutz ging in den Keller und begann die Flammen zu ersticken.
„Der Brand konnte innerhalb weniger Minuten unter Kontrolle gebracht werden“, erklärte Jörg Heck von der Feuerwehr Wiesbaden. Parallel wurden von einem Trupp der Berufsfeuerwehr der Treppenraum und die angrenzenden Wohnungen auf Rauchausbreitung kontrolliert. Zur Entrauchung des Gebäudes wurden mehrere Belüftungsgeräte eingesetzt.
Während der Einsatzmaßnahmen stürzte ein Feuerwehrmann unglücklich auf einer Treppe. Er zog sich leichte Verletzungen zu. Nach der medizinischen Betreuung kam der Helfer zur weiteren Behandlung in ein Wiesbadener Krankenhaus.
Nach ersten Erkenntnissen entstand der Brand bei Modellbauarbeiten. Der Kellerraum wurde hierdurch stark in Mitleidenschaft gezogen, weiterer Schaden entstand in den angrenzenden Kellerräumen durch Rauch und Rußeintrag. Mehrere Kellerräume mussten zur Kontrolle gewaltsam geöffnet werden, so Heck weiter.
Die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr waren gegen 22:00 Uhr beendet. Im Einsatz waren rund 30 Kräfte der Feuerwehr Wiesbaden und sechs Einsatzkräfte des Wiesbadener Rettungsdienstes.
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Symbolfoto