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Am Wochenende wurde im brandenburgischen Senftenberg das Bundesfinale um den Deutschen Jugendpokal U14 ausgetragen. Unter den insgesamt 57 qualifizierten Mannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet befanden sich auch eine weibliche und eine männliche U14 Mannschaft von Kim-Chi Wiesbaden, wobei die Mädchen eine Kampfgemeinschaft mit dem JC Rüsselsheim bildeten.
Nachdem die Mädchen bereits im letzten Jahr den Pokal für den dritten Platz mit nach Hause nehmen konnten, wollten sie es dieses Jahr mindestens genauso gut machen.
So kam die Mannschaft auch gut ins Turnier. Die beiden Kämpfe in der Vorrunde wurden gegen MTV Elze aus Niedersachsen mit 5:0 und gegen die Brandenburgerinnen aus Strausberg mit 4:1 gewonnen.
Als Gruppensieger zog man so ins Achtelfinale gegen Leipzig ein, die man dann auch letztlich ungefährdet 3:2 besiegen konnte.
Im Viertelfinale wartete mit der bayerischen Kampfgemeinschaft Altenfurt/Neuhaus ein weiterer Mitfavorit. Bei diesem Vergleich passte nicht alles zusammen, und so verließ man nach einem umkämpften 2:3 gegen den späteren Dritten die Matte und musste das weitere Glück in der Trostrunde suchen. Sollte man die Kämpfe der Trostrunde gewinnen, hatte man immer noch den Chance auf einen der beiden Dritten Plätze.
In der Trostrunde zeigten sich die Mädchen dann auch unbeeindruckt von der knappen Niederlage und warfen die Gladbacher Mannschaft aus dem Turnier.
Nach einer Nacht zum Kräfte sammeln wartete die stark eingeschätzte Kampfgemeinschaft München-Großhadern/Ingolstadt im Trostrundenfinale um den Einzug in das kleine Finale um Bronze. Hier demonstrierten die Wiesbadenerinnen wieder ihre Stärke und setzten sich mit 4:1 durch. Im Finale um Bronze wartete schon die Berliner Kampfgemeinschaft. Die Wiesbadenerinnen glaubten an sich, überrollten ihre Gegnerinnen mit einem klaren 4:1 und sicherten sich damit einen Bronzepokal.
Die Jungs wollten mindestens genauso erfolgreich sein wie die Mädchen, hatten aber ebenfalls eine schwere Vorrundengruppe erwischt. Den ersten Kampf konnte man locker mit 3:0 gegen Sachsenwald gestalten, verlor dann aber denkbar knapp 2:2 wegen der schlechteren Unterbewertung (10:11) gegen Potsdam. Nun musste zum Weiterkommen ein deutlicher Sieg her. Durch ein 4:1 gegen Schwerin konnte dann doch noch der Einzug ins Achtelfinale erkämpft werden.
Hier besiegte man dann die Lokalmatadoren aus Spremberg mit 3:2 und zum Abschluss des Tages auch noch die Mannschaft von Shidosha Dojo Berlin mit demselben Ergebnis.
Im Halbfinale bekam man es Sonntag dann mit einem weiteren Vertreter aus Berlin zu tun. Bushido Berlin konnte der Mannschaft von Kim-Chi aber nichts entgegensetzen und verlor mit 1:4 gegen die Hessen. Das Finale gegen Potsdam war an Spannung kaum noch zu überbieten. Schnell führte Wiesbaden mit 2:0, musste dann aber die nächsten beiden Kämpfe zum Zwischenstand von 2:2 abgeben. Der letzte Kampf musste über den Titelgewinn entscheiden. Hier setzte sich Leipzig dann knapp durch. Dennoch ist der zweite Platz ein großartiger Erfolg für die Jungs, da es sich beim Bundesjugendpokal in der der Altersklasse U14 um die einzige Meisterschaft auf Bundesebene handelt.
Nach dem Sieg der Mädchen beim Bundesjugendpokal U16 in diesem Sommer konnte Kim-Chi den Medaillensatz mit den Plätzen Zwei und Drei komplettieren und wieder bestätigen, dass man zu den Vereinen mit der besten Jugendarbeit in Deutschland gehört.
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Ergebnis Mädchen
1. Platz UJKC Potsdam
2. Platz KG Strausberg/Dahme
3. Platz KG Kim-Chi Wiesbaden/JC Rüsselsheim
3. Platz KG Altenfurt/Neuhaus
Für Wiesbaden/Rüsselsheim kämpften:
- 38 kg Saraphina Muhammed, Stella Fontana
- 44 kg Sarah Birkigt, Katharina Bimmermann
- 50 kg Sinja Galauch, Lucia Hintzmann
- 57 kg Leonie Görner (JCR)
+ 57 kg Jana Bergen, Mia Fassmann (beide JCR)
Ergebnis Jungs
1. Platz JC Leipzig
2. Platz Kim-Chi Wiesbaden
3. Platz Bushido Berlin
3. Platz TH Eilbeck
Für Kim-Chi kämpften
- 37 kg Noel Schmidt, Fabian Kerksieck, Lars Berger
- 42 kg Alexander Vyskubov
- 48 kg Luca Doganay, Marlo Mircov
- 55 kg Luca Janzen, Simon Werner
+ 55 kg Alexandre Franc
Foto: Holger Birkigt