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Am Dienstag, 21. Januar, um 19:00 Uhr, hält Dr. Susanne Claußen im Stadtmuseum am Markt den Vortrag „Klatschmohn und Hakenkreuz – Reformerische Ideen münden in Ideologien“. Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms zur aktuellen Sonderausstellung „Stadt-Jugend-Stil – Lebensreform in Wiesbaden“. Der Eintritt ist frei.
Im Fokus der Präsentation von Dr. Claußen steht das Wiesbaden der Jahre 1880 bis 1930. Mit der Betonung des Natürlichen, Gesunden und Ursprünglichen in der Lebensreformbewegung hat diese eine inhaltliche Nähe zu völkischen Ideologien. Wie die Verbindung von Reformbewegung und völkischem Gedankengut in Wiesbaden konkret aussah, zeigt die Referentin an einzelnen Personen, an Kunstwerken und Ereignissen der Stadtgeschichte. So wird deutlich, dass der geistige Boden für den Nationalsozialismus auf vielfältige Weise, und eben auch durch Protagonisten des Jugendstils und der Lebensreform, bereitet war.
Dr. Susanne Claußen ist Referentin der Fachstelle Bildung und Erwachsenenarbeit im Evangelischen Dekanat Wiesbaden. Sie arbeitete als Kuratorin, Historikern, Autorin und Gästeführerin.
Der Vortrag ist gleichzeitig auch Auftakt zur Veranstaltungsreihe der Landeshauptstadt Wiesbaden anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar. Vom 21. Januar bis 6. Februar finden Vorträge, Lesungen, Konzerte und Filmabende statt und informieren auf vielfältige Weise. Das Stadtmuseum bietet außerdem vom 21. bis 31. Januar in Kooperation mit der Helene-Lange-Schule eine Stadtführung zum „Erinnern an die Opfer“ von Schülerinnen und Schülern für Schülerinnen und Schüler an.
Weitere Informationen sind unter www.wiesbaden.de/sam und www.dekanat-wiesbaden.de/angebote/ zu finden.
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Symbolfoto