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Begrüßt hat der Wiesbadener Bürgermeister und Umweltdezernent Arno Goßmann die Ankündigung der Deutschen Flugsicherung (DFS), bereits ab Januar auf bestimmten Strecken den kontinuierlichen Sinkflug zu erproben. Durch diesen Gleitflug sollen die Turbinen wesentlich weniger Lärm verursachen. „Ich habe dieses Anflugverfahren in vielen Sitzungen unterschiedlicher Fluglärm-Gremien gemeinsam mit Vertretern anderer Kommunen eingefordert. Ich hoffe nun, dass die Erprobung seitens der DFS so gut verläuft, dass dieses Lärm mindernde Anflugverfahren auch auf den Gegenanflugstrecken eingesetzt werden kann.“
Der Umweltdezernent zeigt sich auch über die Ankündigung erfreut, die DFS wolle die Einführung des so genannten „Point-Merge-Systems“ untersuchen. Dieses Verfahren wird in Norwegens Hauptstadt Oslo angewandt. Dabei werden die anfliegenden Flugzeuge in relativ großer Höhe mit entsprechendem Sicherheitsabstand in die Landelinie eingereiht. Dadurch können auch die gleichzeitig abfliegenden Maschinen schneller an Höhe gewinnen - und somit am Boden für weniger Lärm sorgen.
„Auch die Untersuchung dieses Verfahrens habe ich eingefordert. Die jetzige Zusage der DFS, es zu prüfen, zeigt, dass sich die beharrliche gemeinsame Arbeit der betroffenen Kommunen lohnt und die Flugsicherung nun mehr Rücksicht auf die Belange der lärmgeplagten Region zu nehmen scheint“, so Goßmann. Die jetzt erreichten Zusagen können ein Zeichen sein, in Sachen Fluglärm ein wenig hoffnungsvoller ins neue Jahr gehen“, zeigt sich Bürgermeister Goßmann vorsichtig optimistisch.
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Foto: Celikci