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Es gibt sicherlich bessere Momente um einen Sieger in der Vielseitigkeit zu feiern. Doch der der plötzliche Tod von Dirk Schrades Pferd "King Artus" überschattete den zweiten Tag des 77. Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier.
Kurz nach dem Zieleinlauf von Dirk Schrade, nach einem schnellen und fehlerfreien Ritt durch das Gelände des Biebricher Schlosspark, brach sein Holsteiner Wallach beim Austraben tödlich zusammen. Der Tierarzt konnte nur noch den Tod des 16-jährigen Pferdes feststellen. Das Tier wurde unter Sichtschutz abtransportiert und zur Autopsie nach Gießen gebracht. Wahrscheinlich ist das Pferd an einem Aorta-Abriss gestorben. „Auch wenn es makaber klingt, aber das Tier hatte einen schnellen Tod. Ein Gefäß-Abriss ist bei Sportpferden nicht unüblich und liegt nicht an der sportlichen Belastung“, sagte FEI-Tierarzt Dr. met. vet. Gerit Matthesen auf der anschließenden Pressekonferenz. „Wir verlieren ein wertvolles Championats-Pferd“, fügte Bundestrainer Hans Melzer hinzu. King Artus war im letzten Jahr in der Gold-Mannschaft von Olympia.
Die Siegesfeier eine halbe Stunde nach dem siegreichen Ritt von Ingrid Klimke, die nach dem ersten Tag und zwei Teilprüfungen, der Dressur und dem Springen, in Führung lag und sich den Triumph sichern konnte, lief entsprechend getrübt ab. Dennoch entschieden sich die Verantwortlichen für die Durchführung, wenn auch ohne Ehrenrunde der Bestplatzierten.
Dabei lief zweite Tag für die Organisatoren perfekt an. Viele Pferdesportbegeisterte säumten den 3.300 Meter langen Ritt, der mit viel Fachkenntnis und Fantasie von Rüdiger Schwarz gestaltet wurde und die Reiter vor einige schwierige Aufgaben stellten. Dritter wurde der Japaner Kenki Sato.
Fotos: Florian Eckhardt