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Am Ende eines schwierigen Jahres wurden am Sonntag, 12. September, dreizehn Konfirmandinnen und Konfirmanden der Evangelischen Johanneskirchengemeinde und der Evangelischen Marktkirchengemeinde in der Wiesbadener Marktkirche konfirmiert. Einen Tag zuvor hatten sich die Jugendlichen noch einmal mit den Konfi-Teamern und den Pfarrern Stephan Da Re und Dr. Holger Saal getroffen, die Abläufe geprobt, Fotos gemacht, aber auch gemeinsam gegessen und gespielt.
Stephan Da Re, der kürzlich mit einem Tweet zum Thema Glockengeläut bundesweit für Aufsehen gesorgt hat, betonte in seiner Ansprache, dass die Konfirmandenarbeit eine wichtige Lebensäußerung von Kirche sei, genauso wie das Glockengeläut und die Kirchenmusik, die Begleitung von Menschen jedes Alters in ganz unterschiedlichen Situationen oder an den Wendepunkten im Leben wie Taufe, Konfirmation, Trauung und Bestattung.
"Wir wollen den Jugendlichen neue Perspektiven und Einblicke ermöglichen, ob im Rahmen einer Erkundung der Marktkirche, beim gemeinsamen Brotbacken, auf dem Friedhof oder im Gespräch mit einem Bestatter", so Da Re. Die Begleitung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Schule und Gemeinde gehöre für ihn zu den schönsten Aufgaben seines Berufs, so der Pfarrer. Sein Kollege Saal ergänzt: "Kinder und Jugendliche sind Gegenwart und Zukunft unserer Kirche. Sie zu beteiligen und ihnen und ihren Anliegen Raum zu geben ist richtig und wichtig."
In seiner Predigt zitierte Saal den Maler und Zeichner Oskar Kokoschka mit den Worten „Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi“, fragte nach dem, was die jungen Menschen als schon beschriebene Blätter mitbrächten und was wohl im Laufe ihres Lebens noch dazukäme. Da gebe es nicht nur gerade Linien, sondern auch krumme. Nur Gott sei perfekt, alles darunter sei zur Menschlichkeit berufen. „Ihr seid ein Original. Deshalb achtet immer darauf, dass Ihr nicht zu einer billigen Kopie werdet“, so Saal weiter.
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Foto: Johanneskirche