ANZEIGE
„Das Planungsteam hat ausgezeichnete Arbeit geleistet und präsentiert den Stadtverordneten ein herausragendes Gebäude“, resümiert Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel. Alle Vorgaben seinen eingehalten worden. Positiv hebt Bendel hervor, dass auch die aktualisierte Kostenermittlung der Entwurfsplanung dem bisherigen Kostenannahmen entspreche: Sie liegt aktuell mit rund 162,67 Millionen Euro knapp drei Prozent über dem Stand der Vorplanung. Die moderate Kostenerweiterung zahlt sich laut Bendel insbesondere durch deutlich besseren und zusätzlichen Ausstattungsmerkmale aus. Mit rund vier Millionen Euro schlage hier etwa eine vielseitig einsetzbare hochmoderne Teleskoptribüne zu Buche. Dadurch, so Bendel, werde man zu höheren Deckungsbeiträgen im Vermietungsfall kommen.
Das sogenannte „Ur-Budget“ (Stand September 2013) ging von Baukosten in Höhe von 157,85 Millionen Euro aus. Die jetzt höheren Baukosten kompensiere die bessere Technik, heiß es. Mit Blick auf die großen nationalen Baupleiten der letzten Jahre ergänzt Bendel schnell: „Wir kontrollieren in jeder Phase Kosten, Nutzen und Zeitplan.“
Auch die Tiefgarage soll mehr Komfort erhalten. „In der politischen Diskussion wurde im Laufe des Planungsverfahrens vorgeschlagen, eine zusätzliche Ausfahrt „Nord“ in der Rheinstraße zu bauen“, erläutert der Wirtschaftsdezernent. Diesen Vorschlag haben die Architekten gleich aufgenommen. Und auch wenn die Tiefgaragenausfahrt für die Nutzung nicht zwingend notwendig ist, so erhöhe diese aber deutlich den Komfort. Im Gegensatz zu den ersten Plänen steht dabei der Anwohnerschutz ganz oben. Die Pläne sehen vor, zu der Erhöhung des Schallschutzes die Ausfahrt unterirdisch auf die Mittelinsel der Rheinstraße in den bisherigen Taxistand hineinzuführen. Bei Großveranstaltungen würde hierdurch auch der Abfluss der ausfahrenden Fahrzeuge begünstigt.
Die von der Stadtverordnetenversammlung zu beschließenden Zusatzkosten für diese Änderung belaufen sich inklusive Nebenkosten und Risikovorsorge auf 2,2 Millionen Euro.
Die vorliegende Magistratsvorlage weist auch Kosten für die Ausstattung von Gastronomie- und Cateringbereichen aus. „Die Kosten von etwa zwei Millionen Euro werden wir natürlich im Rahmen eines Betreiberkonzeptes weiterberechnen und können dadurch refinanziert werden“, erläutert Bendel. Keinesfalls stellten sie eine faktische Erhöhung der Baukosten dar. Ebenso seien die Kosten für zusätzliche mobile Veranstaltungstechnik in Höhe von 1,8 Millionen Euro zu sehen. Auch diese Investitionen führten später durch Vermietung zu höheren Deckungsbeiträgen.
Bendel verspricht: „Alle Kosten werden auch künftig transparent und offen kommuniziert“. Er wünsche sich eine offene und ehrliche Diskussion in der Sache. „Es geht um die Zukunft Wiesbadens. Die neuen Rhein-Main-Hallen werden nicht nur das Stadtbild prägen, sondern auch den Ruf der Landeshauptstadt in ganz Europa positiv beeinflussen.
P.S. Sind Sie auf Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Archivfoto: Wiesbadenaktuell.de