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Der Kulturbeirat Wiesbaden tauschte sich am Freitag, 17. März, erstmals mit der neuen Projektmanagerin Vanessa Remy zur weiteren Projektentwicklung der Walhalla-Immobilie aus.
2020 hatte sich die Stadtverordnetenversammlung auf Bestreben des Kulturbeirats für den Erhalt der Walhalla als kulturelle Spielstätte ausgesprochen. In den letzten Jahren waren vom Kulturbeirat zusammen mit Wiesbadener Kulturpraktikerinnen und Kulturpraktikern sowie externen Expertinnen und Experten aus Kultur und kultureller Stadtentwicklung erste Anregungen für eine neue, vielseitige Kulturfläche erarbeitet worden. Hierbei wurde auch immer wieder die Bedeutung des Ortes für die Belebung der Innenstadt und der kulturellen Stadtentwicklung hervorgehoben.
Wie dieses Vorhaben eingelöst werden kann und welche Rolle der neuen Projektleitung dabei zufällt, war ein wichtiges Thema des Austauschs. „Mit Vanessa Remy wurde eine Person gewonnen, die in sich fundierte Erfahrungen im Kulturbereich mit Wiesbaden-Kenntnissen vereint. Das ist für die erfolgreiche Fortführung ein großer Gewinn. Ihre Aufgabe wird es sein, die Interessen und Ideen aus Kultur und Stadtgesellschaft in die Entwicklung der Konzeption konstruktiv mit einzubinden“, so die stellvertretende Beiratsvorsitzende Dorothée Rhiemeier im Nachgang der Sitzung.
Große Einigkeit fand man in dem Anspruch den baulichen Prozess zum neuen Haus vom Betrieb her zu denken: Entscheidungen über die Zukunft der Räumlichkeiten sollen an konkrete Vorstellungen von der geplanten Kunst, wie auch von Kosten geknüpft sein. Hierfür die Bedarfe von Wiesbadener Kulturmacherinnen und Kulturmachern sowie dem Publikum zu kennen, wurden dabei als zentraler Punkt genannt.
Kultur und Stadtgesellschaft in dem Prozess eine gewichtige Stimme zu geben, hatte der Kulturbeirat wiederholt als Ziel bekräftigt. So war es dem Gremium gelungen, sechs Plätze für die Kultur in der ansonsten aus Politik und Verwaltung zusammengesetzten Steuerungsgruppe besetzen zu können. Mit der Präsenz des Kulturbeiratsvorsitzenden Ernst Szebedits in der mit baulichen Fragen befassten Baukommission hat das Gremium ein Novum in der Einbindung von Kultur in konkrete Arbeits- und Entscheidungsprozesse der Stadtentwicklung erreicht und damit dem Ziel Nachdruck verliehen, den gesamten Entwicklungsprozess engmaschig und praxisnah zu beraten.
„Die heute angeregt geführte Diskussion zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Frau Remy steht vor der großen Aufgabe, aus vielen Stimmen eine tragfähige Idee zu kondensieren, die das kulturelle Angebot im Zentrum der Stadt erweitert und ergänzt. Ein Konzept mit Eigenheit und Strahlkraft, auch in die Region - das wäre mein Anspruch an die Walhalla. Wenn bis 2026 dann noch eine Umsetzung gelänge, wäre das wunderbar“, fasste Beiratsvorsitzender Szebedits den Abend zusammen. Getagt wurde in den Räumen des Wiesbadener PopUp-Projekts WiCoPop, in unmittelbarer Nähe des Walhallas.
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