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Krippen sind Symbole des christlichen Glaubens. Sie leben von der biblischen Botschaft - aber auch von Legenden, Tradition und Brauchtum. Sie wurden in unseren heimatlichen Kirchen zu einem Stück Kulturgut. In Bayern und in Österreich geht man "krippeln". Wir möchten Sie einladen dies in Wiesbaden zu tun, denn auch hier haben die Weihnachtskrippen ihren festen Platz, nicht nur in den Kirchen und Schaufenstern, sondern auch vor dem Rathaus. Bei den drei Rundgängen wird über die Geschichte, den Ursprung, die Ausstattung und den Symbolgehalt der Krippen erzählt. Auch Informationen über die Kirche, in der die jeweilige Krippe beheimatet ist, über die Architektur des sakralen Raumes und deren Einbindung in die Stadtentwicklung Wiesbadens wird referiert.
Am 6. Januar, von 16:00 bis 18:00 Uhr, findet der Rundgang in Mainz-Kostheim statt. Treffpunkt ist die Haltestelle Hallgarter Straße (Linie 33). Als Kostheimer hat man die Wahl zwischen zwei katholischen Kirchen, die sich in der Pfarrgemeinde Mainz-Kostheim vereinigen. Mit der Krippe der katholischen Kirche Maria Hilf in Kostheim werden wir unseren Gang beginnen. Die Kirche befindet sich in der "Siedlung" und stammt aus dem Jahr 1954. Am 1. Advent wird die Wandelkrippe vor dem Altar aufgestellt. Die Körper der Figuren sind aus Keramik gearbeitet, die Kleidung dafür wurde von Gemeindemitgliedern selbst gefertigt. Nach etwa 30 Minuten Fußweg erreichen wir die etwas über 100 Jahre alte evangelische Michaelskirche und besuchen die dort aufgestellte Krippe.
Anschließend führt uns ein kurzer Fußweg zu Kostheims Wahrzeichen, der Kirche St. Kilian. Sie steht in Alt-Kostheim ganz in der Nähe der Mainmündung. Ehemals galt die Vorgängerkirche des heutigen Baus als eine der schönsten Barockkirchen am Untermain. Zerstört im napoleonischen Krieg, wurde 1836 die heutige Kirche errichtet, die 1984 teilweise neu gestaltet wurde. Sie beherbergt eine große Weihnachtskrippe aus naturbelassenem Ahornholz mit einem großzügig angelegten Hirtenfeld aus den 50iger Jahren.
Am 7. Januar findet der zweite Rundgang in der Zeit von 16:00 bis 18:00 Uhr statt. Treffpunkt ist die Aukammallee Ecke Kirchbachstraße. Der zweite Krippengang beginnt in der evangelischen Versöhnungsgemeinde im Aukammtal. 2002 erhielt die Gemeinde eine beeindruckende Krippe, die ein polnischer Künstler aus Mooreiche fertigte. Lediglich die Köpfe, Hände und Füße sind aus weichem Lindenholz gearbeitet. Durch die Ausläufer des Kurparks laufen wir nach Sonnenberg zur Pfarrkirche Herz Jesu in der Schuppstraße. 1890 wurde die Kirche geweiht, deren Bau mit dem spitzen Turm eine Sehenswürdigkeit darstellt.
Am 13. Januar in der Zeit von 16:00 bis 18:00 Uhr findet der letzte Krippengang statt. Treffpunkt ist ist bei Maria Hilf Kellerstraße/Platterstraße, Haltestelle Adlerstraße oder Rothstraße (Linie 6). Weit sichtbar sind die Türme der katholischen Kirche Maria Hilf. Sie prägen das Stadtbild von Wiesbaden mit. Im Gebäude des Historismus steht die großzügig aufgestellte Krippe. Die Figuren sind aus Ton modelliert und teilweise geschnitzt. Deren Gewänder wurden von Gemeindemitgliedern mit viel Liebe gefertigt. Der Weg führt uns weiter zur evangelischen Kreuzkirche in der Walkmühltalanlage, einem Kirchenbau von 1958. 1999 fand in der Kreuzkirche eine Ausstellung von Krippen aus Ostafrika und Peru statt. Dank vieler Spenden konnten Krippenfiguren aus Ebenholz erworben werden, die vom Volk der Makonde einem Bantuvolk im Südosten Tansanias gefertigt sind.
Referentin: Sigrid TreudeVeranstalter: KEB Bildungswerke Wiesbaden, Rheingau und UntertaunusKosten: 15 Euro bei der Buchung aller Termine, 7 Euro bei Einzelbuchung
Anmeldung:
Karten erhalten Sie an der Pforte des RoncalliHauses
Friedrichstraße 26-28
Information bei der Katholische Erwachsenenbildung
Telefon: 0611 / 174-120
E-Mail: keb.wiesbaden@bistum-limburg.de
Symbolfoto