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„Der erste Schritt zum Ausbau der Krippenbetreuung mit dem neuen Versorgungsziel von 48 Prozent der Kinder unter 3 Jahren ist gemacht“, erklärt Sozialdezernent Axel Imholz nach der Magistratssitzung am Dienstag.
Nach dem Beschluss des Magistrats sollen in fünf Kindertagesstätten zusätzliche Gruppen zur Betreuung von 80 Kindern unter 3 Jahren und 60 Elementarkindern geschaffen werden.
Einen Neubau mit 30 Krippenplätzen und 60 Plätzen im Elementarbereich (3-6 Jahre) plant das Deutsches Rotes Kreuz in Klarenthal. In diesem Stadtteil gebe es, so Imholz, einen besonders hohen Mangel an Betreuungsplätzen. Je zehn neue Krippenplätze sollen in der Kita Tandem der Lebenshilfe in Biebrich und den städtischen Kitas Parkfeld und Delkenheim entstehen. Am Gräselberg richtet „Fit for Family Care“ durch einen Umbau weitere 20 Plätze ein.
Für die Schaffung der zusätzlichen Betreuungsplätze stellt die Stadt rund 2,8 Millionen Euro zur Verfügung. Anschließend zahlt die Stadt für den Betrieb der Einrichtungen pro Jahr zusätzlich rund 950.000 Euro. „Wir halten die Zusage ein, die wir den Eltern gegeben haben: Das Betreuungsangebot im Krippenbereich wird kontinuierlich ausgebaut und auch für die Kinder zwischen drei und sechs Jahren passen wir das Angebot dort an, wo noch ein Mangel besteht“, betont der Sozialdezernent.
Weitere Neubauprojekte werden dabei nach Aussage von Imholz eher die Ausnahme sein: „Wir setzen auf die bauliche Erweiterung vorhandener Kitas und auf die Umnutzung bisheriger Horträume für Krippengruppen, sofern die Schulkinderbetreuung an nahe gelegenen Grundschulen sichergestellt ist.“
Der Bedarf an Krippenplätzen liege in Wiesbaden bei 48 Prozent der Kinder unter drei Jahren und damit deutlich über dem Wert von 35 Prozent, der auf Bundesebene gehandelt werde. „Bis 2013 wollen wir die 35 Prozent in Wiesbaden erreicht haben. Aber schon jetzt arbeiten wir daran, bis zum Ende dieser Wahlperiode im Jahr 2016 die 48 Prozent zu erreichen“, so Imholz abschließend.
Symbolfoto