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Im katholischen Kindergarten St. Georg in Frauenstein, führte die Freiwillige Feuerwehr erneut insgesamt vier Blöcke der Brandschutzerziehung in der Elementarstufe durch. Zum Abschluss bedankte sich die Frauensteiner Feuerwehr nun bei der Kindergartenleitung für die gute Zusammenarbeit. Wehrführer Udo Stieglitz lobte auch in diesem Jahr wieder besonders die Mitwirkung des Kindergartenpersonals. Die Leiterin, Frau Claudia Schmid, hat von Beginn an das Konzept der Brandschutzerziehung unterstützt und vorangetrieben. Ohne Zutun der Feuerwehr hatte sich Frau Schmid anfangs des Jahres bei dem Wehrführer gemeldet und zur Planung der neuen Staffel eingeladen.
Nach der Schulung des Kindergartenpersonales durch die Feuerwehr Frauenstein mit den Inhalten: Verhalten im Brandfall, Entstehungsbrände, Handfeuerlöscher, Alarmierungseinrichtungen, und Räumung des Kindergartens, folgte ein Info-Abend für die Eltern. Hier wurden die Eltern in die Brandschutzerziehung mit einbezogen und die Feuerwehr holte sich das Einverständnis, um die Kinder im Umgang mit Feuer und dem richtigen Verhalten im Brandfall zu schulen. Auch alle Eltern waren begeistert und so folgte ein Besuch der Feuerwehr im Kindergarten. Die Kinder lernten die Gefahren von Feuer und Rauch kennen und konnten mit einer Telefonanlage einen echten Notruf üben. Spielerisch und mit viel Spaß wurden die Gefahren gemeistert.
Zur Belohnung für das Interesse der Kinder stand noch der Besuch bei der Feuerwehr aus. Alle Kinder wanderten zur Frauensteiner Feuerwache und begannen den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück. Wehrführer Udo Stieglitz und sein Stellvertreter Christoph Herborn empfingen die Kinder in der Fahrzeughalle der Frauensteiner Feuerwehr. Für die 45 Kinder hat der Förderverein der Feuerwehr Apfel- und Orangensaft und Mineralwasser bereitgestellt. Nach der Stärkung halfen die Kinder Udo Stieglitz beim Anlegen der kompletten Schutzausrüstung eines Feuerwehrmannes. So lernten die Kinder, dass man keine Angst vor einem Feuerwehrmann mit Atemschutzausrüstung haben muss und wie schwer die Ausrüstung wirklich ist.
Dann wurde die Leiterin der Kindertagesstätte gefordert. Die Kinder simulierten einen Alarm und Claudia Schmid übte sich blitzschnell in einem Wettbewerb gegen Christoph Herborn im Anlegen der Schutzkleidung eines Feuerwehrmannes. Vor den gespannten Augen der Kinder bewies die Leiterin ihre sehr guten Qualitäten als Feuerwehrfrau. Anschließend bauten die Kinder von einem Unterflurhydranten eine Wasserversorgung auf und jedes Kind durfte vor der Feuerwache mit kindgerechten Löscharmaturen und Strahlrohren auf Schaumstoffbälle zielspritzen. Nun forderten die Kinder eine Besichtigung der Fahrzeuge. Toll fanden sie den Gerätewagen Logistik, da sie in kleinen Gruppen mit der Hebebühne hochgefahren wurden und einen Einblick in die umfangreiche Beladung bekommen haben.
Wie im Flug waren die 2 Stunden bei der Feuerwehr vorbei und nach diesem letzten Block erhielten alle Kinder getreu dem Motto „Ich weiß Bescheid und spiele nicht mit Feuer“ eine Urkunde zum Kinderbrand-meister /-in. Mit strahlenden Gesichtern verabschiedeten sich die Kinder und wanderten in geordneten Reihen zurück zum Kindergarten. Alle Beteiligten sind sich sicher, dass dieses Konzept sehr erfolgreich ist und in jedem Fall weitergeführt wird. Das Führungsteam Stieglitz und Herborn der Frauensteiner Feuerwehr ist sich einig: “Auch wenn die beruflichen Belastungen für die freiwilligen Feuerwehrleute ständig steigen, werden sich für die Brandschutzerziehung immer wieder Idealisten finden, welche ihre Überstunden oder ihren Urlaub für die Kinder opfern.“
Fotos: Privat