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Die Stadt Wiesbaden verleiht im Andenken an die Wiesbadener Malerin und Ehrenbürgerin Christa Moering (1916 bis 2013) biennal ein Stipendium zur Förderung von Künstlerinnen und Künstlern. Für das Stipendium, das öffentlich ausgeschrieben wurde, konnten sich Kunstschaffende, deren Wohn-, Arbeits- oder Geburtsort Wiesbaden ist, bewerben. Zum diesjährigen ausgelobten Thema „Mensch“ gingen insgesamt 26 Bewerbungen aus allen Bereichen der Bildenden Kunst ein. Alle entsprachen den Richtlinien.
Die Jury setzte sich aus Dr. Jörg Daur, Museum Wiesbaden, Kulturdezernent Axel Imholz, Beatrix Klein, frauen museum wiesbaden, Margareta Tovar, Christa Moering-Stipendiatin 2018 und Christine Wagner-Hübinger, Kulturamt - Referat Bildende Kunst, zusammen. Die Jury einigte sich nach eingehender Diskussion einstimmig auf den Künstler Markus Walenzyk.
Markus Walenzyk wurde 1976 in Wiesbaden geboren und lebt derzeit in Mainz. Er setzt sich intensiv mit dem in der Ausschreibung vorgegebenen Thema „Mensch“ auseinander. Dabei steht das eigene Porträt, das eigene Bild im Fokus. Er experimentiert mit unterschiedlichen Materialien und lässt neue, künstliche Formen, Gestalten, maskenhafte Gesichter und Rätselhaftes entstehen. Walenzyk transformiert und deformiert auch sein eigenes Gesicht. Er beschäftigt sich zudem mit den Fragen: Was ist ein Gesicht? Wie viele Gesichter gibt es? Wer verbirgt sich hinter der einzelnen Maske? Es geht ihm um die künstlerische Befragung der Identität. Walenzyk ist nicht nur im Bereich der Videokunst zu Hause. Er nutzt die Vielfalt von verschiedenen Techniken wie grafische Arbeiten und Skulpturen, die häufig raumfüllend sind. Der Kunstverein Ludwigshafen widmete ihm 2021 eine große Einzelausstellung.
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Symbolfoto: Ankabuta