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Das Kunstwerk der Künstlerin Monica Bonvicini vor dem RheinMain CongressCenter wird nicht kommen. So lautete die überraschende Information der Triwicon im Herbst, nachdem ein zweijahrelanges Hin und Her über das pyramidenförmige Objekt eigentlich kurz vor dem positiven Abschluss stand. Nun will die TriWiCon einen neuen Anlauf wagen und die übrigen Mittel von 400.000 Euro verwenden, um ein anderes Kunstwerk zu realisieren. Thomas Sante, Geschäftsführer der TriWiCon ließ im Kulturbeirat am Dienstag, 9. Februar, die Art des Auswahlverfahrens für ein neues Kunstwerk offen.
„Der Kulturbeirat beschäftigt sich seit seiner Gründung mit diesem Thema. Und er gibt die Hoffnung nicht auf“, so Ernst Szebedits, Vorsitzender des Beirats. „Es wurde mehrfach in der Diskussion erwähnt, dass Wiesbaden mit solchen Kunstwerken unglücklich umgeht. Eine Stadt wie diese braucht international strahlende Kunst im öffentlichen Raum“, ist er überzeugt. „Alles andere als ein neuer Anlauf wäre ein Schlag ins Gesicht für die bildende Kunst.“
Am Donnerstag, 25. Februar, steht eine Empfehlung des Kulturbeirats auf der Tagesordnung des Kulturausschusses. Das neu zu suchende Kunstwerk soll auch mit einer neuen Jury ausgewählt werden. „Es geht hier nicht nur darum, die Kunst am Bau zu retten“, ergänzt Dorothea Angor, stellvertretende Vorsitzende des Beirats. „Es geht vor allem auch darum, den transparenten und sachverständigen Blick als Prinzip zu etablieren. Am Ende soll das Ergebnis idealerweise auch von allen akzeptiert werden können. Die verantwortlichen Protagonisten sind längst andere. Deswegen führt unserer Meinung nach an einer neu einzuberufenden Jury kein Weg vorbei.“
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