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Der Hessische Minister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner, hat am Montag im Hessischen Landtag die Förderzusagen an die sieben Träger des neuen Förderangebots ‚Sozialwirtschaft integriert‘ übergeben.
„Um eine nachhaltige, stabile und dauerhafte Integration zu erreichen, sind passgenaue Qualifizierungen erforderlich. Dabei stehen wir aktuell vor der besonderen Herausforderung, Geflüchtete mit guter Bleibeperspektive sowie Migrantinnen und Migranten als Fachkräfte in den Arbeitsmarkt zu integrieren“, betonte Grüttner.
Mit dem Förderinstrument „Sozialwirtschaft integriert“ fördern wir Konzepte, die dazu beitragen, dass Menschen mit Migrationshintergrund, darunter insbesondere auch Geflüchtete, die Chance erhalten, eine Ausbildung im Bereich der Sozialwirtschaft erfolgreich zu absolvieren und anschließend in der Sozialwirtschaft als Fachkraft tätig zu werden.
„Die Berufe der Sozialwirtschaft sind der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält“, unterstrich der Arbeitsminister und stellte dabei die Bereiche Pflege, Kinderbetreuung sowie die Gesundheitsfachberufe besonders heraus. „Es gibt zu viele Menschen, die wegen fehlender Abschlüsse bisher nicht in diese Berufen arbeiten können, die aber eine hohe Affinität und Motivation für diese Berufe mitbringen.“
Eins von den sieben Projekten ist „APH intensiv“ aus Wiesbaden. „APH intensiv“ verfolgt das Ziel, Personen mit erhöhtem Förderbedarf, insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete mit guter Bleibeperspektive, zum Erreichen eines Ausbildungsabschlusses als Altenpflegehelfer zu befähigen.
Hierzu sollen in Einrichtungen der Altenpflege 20 zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen werden. Während der Programmlaufzeit werden vier Kurse zu je 15 Monaten durchgeführt, so dass bis zu 80 Ausbildungen zur Altenpflegehilfe realisiert werden können. Die um drei Monate gestreckte Ausbildungsdauer erlaubt es, auch Teilzeitmodelle anbieten und flankierende Förderangebote (Sprachförderung, Stützunterricht, Coaching) umsetzen zu können.
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