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Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) besuchte anlässlich des Tages der Kinderhospizarbeit „Bärenherz“ in Wiesbaden. Die Einrichtung wurde im Jahr 2002 als zweites Kinderhospiz in Deutschland gegründet und zählt somit bundesweit zu den ältesten seiner Art. Es ist zudem das einzige stationäre Kinderhospiz in Hessen.
Vor Ort informierte sich Astrid Wallmann über die Arbeit und bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: „Ich bin tief beeindruckt. Sie leisten eine schwierige, aber ungemein wichtige Arbeit. Mit viel Einfühlungsvermögen und großem Fachwissen sind Sie täglich für schwerkranke Kinder und ihre Familien da. Durch Ihre Begleitung wird ein würdevolles Abschiednehmen möglich. Ihr Einsatz verdient größten gesellschaftlichen Respekt.“
Der Tag der Kinderhospizarbeit findet jährlich am 10. Februar statt und wurde im Jahr 2006 vom Deutschen Kinderhospizverein ins Leben gerufen. Er hat das Ziel, die Inhalte der Kinder- und Jugendhospizarbeit und deren Angebote stärker in der gesellschaftlichen Wahrnehmung zu verankern und das Thema „Tod und Sterben von jungen Menschen“ gesellschaftlich zu enttabuisieren.
„Der Tag der Kinderhospizarbeit erinnert uns daran, wie wichtig die Hospizarbeit ist und dass wir sie besonders intensiv unterstützen müssen. Auch im Namen der Abgeordneten des Hessischen Landtages bedanke ich mich deshalb bei allen Menschen, die haupt- oder ehrenamtlich hessenweit todkranke Kinder und Jugendliche und ihre Familien begleiten,“ so die Landtagspräsidentin, die dem Kinderhospiz Bärenherz die Zusage über 1.000 Euro aus Lottomitteln der Kanzlei des Landtages überreichte.
Das Kinderhospiz Bärenherz in Wiesbaden beschäftigt rund 80 hauptamtliche und weitere 80 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sechs Gäste, wie die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung genannt werden, sind aktuell in der Einrichtung untergebracht.
Insgesamt werden derzeit rund 200 Familien betreut. Die Begleitung erfolgt vielfach im Rahmen einer ambulanten Betreuung direkt bei den Familien zu Hause. Die Familien werden auf Wunsch auch nach dem Tod ihres Kindes betreut.
Dieses Jahr soll für das Hospiz Bärenherz ein Erweiterungsbau mit einem speziellen Angebot für lebensverkürzend erkrankte Jugendliche, sowie weiteren Elternapartments bezugsfertig werden. Über den Baufortschritt informierte sich die Landtagspräsidentin bei ihrem Besuch. Ferner wird ein neuer Familienbereich gestaltet, der den schwerstkranken Kindern und ihren Familien eine unterstützende Umgebung bietet.
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Fotos: Hessischer Landtag