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Am vergangenen Mittwoch fand auf der Rettbergsaue ein Ortstermin statt, der sich mit der bereits diskutierten Problematik der Sperrung der Wege und der Brücken-Zugänge zu den Freizeiteinrichtungen auf der Aue beschäftigte.
Neben dem Schiersteiner Ortsvorsteher Urban Egert und seinem Biebricher Kollegen Kuno Hahn nahmen auch Vertreter von Hessen-Forst, dem Regierungspräsidium Darmstadt, der Wasserschutzpolizei, Campingfreunde Rettbergsaue, Mattiaqua und weiteren Mitarbeitern der Stadtverwaltung, teil. Nach einleitenden Worten durch Kuno Hahn und einem kurzen Ausflug in die Historie, stand eine möglichst zeitnahe, aber auch in die Zukunft gerichtete, dauerhafte Lösung im Zentrum der Besprechung.
Die gesamte Rheinaue ist seit den 80er Jahren Naturschutzgebiet und seit einiger Zeit auch europäisches Vogelschutzgebiet. Die Freizeiteinrichtungen auf Schiersteiner und Biebricher Seite bestehen dagegen schon wesentlich länger, was auch für den Zugang und die Wege von der Brücke zu den beiden Freizeitgeländen zutrifft. Bei der Ausweisung des Naturschutzgebietes wurden die beiden Freizeiteinrichtungen aus dem Naturschutzgebiet herausgenommen, was offensichtlich bezüglich der beiden Wege versäumt wurde. Da der Weg zur Biebricher Seite zusätzlich durch morsche Bäume und herabfallende Äste nicht mehr verkehrssicher ist, wurde zunächst der gesamte Brückenabgang zur Aue gesperrt.
Folgende Maßnahmen wurden vereinbart, die nun nach und nach angegangen werden:
„Insgesamt ein tragbares Ergebnis, auch wenn der Zugang dieses Jahr nur noch für eine kurze Zeit in der Saison möglich sein wird“, fasste Kuno Hahn das Ergebnis zusammen. Weiterhin sagte er gegenüber Mattiaqua eine Prüfung zu, ob in diesem Jahr aus den Mitteln des Ortsbeirats Biebrich ein Zuschuss zu den unerwarteten Kosten möglich ist. Auch sein Schiersteiner Kollege Urban Egert will sich bei seinem Ortsbeirat dafür einsetzen, auch wenn am Schiersteiner Teil des Weges keine Arbeiten notwendig sind. „Wir sind da solidarisch“ so Egert, „schließlich ist die Rettbergsaue nicht Zypern“.
Grafik: Marian Sigler