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Der Kantor der Wiesbadener Marktkirche, Thomas J. Frank, hat sich für die kommende Faschingszeit wieder etwas Besonderes ausgedacht. Das Glockenspiel der Kirche spielt vom Faschingssonntag bis zum Faschingsdienstag jeweils um 11:11 Uhr und 11 Sekunden den Mainzer Narhalla-Marsch.
Tatsächlich stammt das närrische Leitmotiv aus einer Oper von Adolphe Charles Adam (1803 – 1856). Der eifrige Franzose ist heute beinahe so vergessen wie seine Oper „Der Brauer von Preston“. Dem österreichischen Regimentskapellmeister namens Carl Zulehner (1770-1841), der mal in Mainz stationiert war, gefiel die Oper des Franzosen offenbar so gut, dass er sie musikalisch filetierte und daraus ein neues Stück zusammentackerte. Er nannte es, seiner neuen Bestimmung nach, Jocus-Marsch.
1840 soll er erstmal erklungen sein. Seinen Triumph erfuhr das Opernderivat dann allerdings erst unter dem Namen Narhalla-Marsch. Womit die Narren auch gleich noch die germanische Heldenruhestatt Walhalla für sich reklamierten.
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Symbolfoto