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Auf der Autobahn 3 haben sich kurz vor dem Wiesbadener Kreuz wieder zwei Unfälle ereignet. Gegen 13:00 Uhr in Fahrtrichtung Frankfurt kam es in Höhe Breckenheim zu einem leichten Rückstau auf der linken und mittleren Spur wegen der Baustelle am Wiesbadener Kreuz.
Eine 22 Jahre alte Ford Fiesta-Fahrerin hatte es zu spät gemerkt und fuhr in das Heck eines Dacia Sandero auf. Aufgrund des Unfall gab es nun dahinter einen neuen Rückstau. Eine 19-jährige Italienerin bemerkte dies auf der linken Spur zu spät und krachte mit ihrem Opel Zafira auf den vor ihr abbremsenden Audi und schob diesen auf zwei weitere Pkw (Golf und Opel Corsa). Als Unfallursache führt die Polizei später mangelnder Sicherheitsabstand an.
Während der Unfallaufnahme und Versorgung der Verletzten war zunächst nur die Standspur geöffnet. Es bildete sich rasch ein Stau von rund 13 Kilometern. Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden sowie die Freiwilligen Wehren Naurod und Rambach sicherten die Unfallstelle ab und streuten ausgelaufene Betriebsstoffe ab. Auch die Feuerwehr Niedernhausen unterstützte den Einsatz.
Die Rettungsgasse hatte diesmal sehr gut funktioniert. Alle Einsatzkräfte lobten das vorbildliche Handeln der Verkehrsteilnehmer. Die Rettungsfahrzeuge, auch die Großfahrzeuge der Feuerwehr, konnten schnell und ungehindert die Unfallstelle erreichen.
Allerdings nutzten wieder mal viele Autofahrer die Situation, um zu gaffen und mit ihren Smartphones die Unfallstelle zu filmen.
Die Schadenshöhe beläuft sich beim ersten Unfall auf rund 4.000 Euro. Bei der zweiten Unfallstelle wird der Schaden auf rund 47.000 Euro geschätzt.
Insgesamt 14 betroffene Personen befanden sich in den sechs Fahrzeugen. Drei Patienten wurden mittelschwer und elf Personen leicht verletzt. Sechs Personen wurden nach Erstversorgung in Wiesbadener Kliniken gebracht. Die anderen Personen konnten nach ambulanter Versorgung entlassen werden.
Ein Großaufgebot von Rettungswagen und mehreren Notärzten war vor Ort. Die Technische Einsatzleitung Rettungsdienst koordinierte die Patientenversorgung. Die Sofort-Komponente aus dem Rheingau-Taunus-Kreis auf dem Rastplatz Medenbach wurde in Bereitschaft versetzt.
Von den sechs unfallbeteiligten Fahrzeugen mussten drei abgeschleppt werden. Gegen 15:00 Uhr war die Unfallstelle geräumt, so dass der Stau sich langsam auflöste.
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