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Seine Kampagne "freeyourselfnow" hat überzeugt: der Wiesbadener Marc Arthur Tsanang steht im Finale von "Mr. Gay Germany 2021". Vom 17. bis zum 19. Dezember muss sich der 31-Jährige in Köln gegen seine sechs Konkurrenten Max, Robin, Marvin, Bilel, Flo und Nick durchsetzen, um sich den Titel zu sichern.
In den Wettbewerb gestartet waren insgesamt zwölf Bewerber. In einem mehrstufigen Auswahlprozess präsentieren die Kandidaten ihre Ideen und Kampagnen zur Stärkung der queeren Community, die sie im Falle einer Wahl umsetzen möchten. Zudem müssen sie in mehreren Challenges beweisen, dass sie würdig für das Amt des "Mr. Gay Germany" sind.
Die Kampagne "freeyourselfnow" richtet sich vor allem an junge Menschen, die in queer-phoben Umfeldern leben und sich nicht trauen, zu Ihrer eigenen sexuellen Orientierung oder Identität zu stehen. In solchen Umfeldern "outet" man sich nicht einfach, sondern ist erst einmal gefangen, sofern man nicht sozial geächtet werden will. Also zielt die Kampagne von Marc Arthur darauf ab, Leute abzuholen, die aus solchem Umfeld kommen oder darin gelebt haben.
Dabei ist der erste Schritt der Wichtigste: Der erste Kontaktpunkt. Die Kernfrage ist: Wie kommen wir mit den Betroffenen ins Gespräch? Vielfach sind die Betroffenen zu sehr mit dem "Verstecken" beschäftigt, da sie ihre sexuelle Orientierung oder Identität nicht offen zeigen dürfen und sogar mit erheblichen sozialen Nachteilen rechnen müssen. Vielerorts gibt es bereits Anlaufstellen, doch auch dort erfolgt der Kontakt meist zufällig oder auf Umwegen. Eine Direktansprache ist meist nicht möglich.
Als studierter und mehrsprachiger Dolmetscher, Übersetzer und Sprachlehrer sieht sich sich Marc Arthur als Sprach- und Kulturmittler. Auch kennt er die Werte- und Freiheitsdiskussionen aus seinem Unterricht und weiß sich zu behaupten und eine queer-freundliche Kultur zu vermitteln. Hier gilt es, nicht zu spalten, sondern für Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit und Selbstliebe zu werben. Dabei spielen die Familien und das enge persönliche Umfeld eine besondere Rolle. Leider sind diese, so Marc Arthur, oft selbst mit viel Unsicherheiten konfrontiert. Dort möchte er zum Abbau von Vorurteilen und Ängsten beitragen und im Gegenzug den Mut zur Offenheit fördern.
Als Finalist muss sich Marc Arthur im öffentlichen Leben bewähren und auch auf Social Media eine große Reichweite aufbauen. Wer den Wiesbadener unterstützen möchte, kann
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Foto: Mr. Gay Germany