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Wer wird Mr. Gay Germany 2021? Vielleicht der Wiesbadener Marc Arthur Tsanang. Der 31-Jährige hat es unter die finalen zwölf des Wettbewerbs geschafft. Das Halbfinale findet vom 26. bis zum 28. November 2021 statt, das Finale vom 17. bis zum 19. Dezember 2021 in Köln.
"Mr. Gay Germany" steht für ein soziales Engagement und für eine sehr bedeutende Plattform in Bezug auf die Rechte der LGBT*IQ-Community. Mit der Teilnahme an Mr. Gay Germany können die Kandidaten ihre persönliche Botschaft und die Belange der LGBT*IQ-Community mit einer größeren Reichweite stärker kommunizieren.
In einem mehrstufigen Auswahlprozess präsentieren die Kandidaten ihre Ideen und Kampagnen zur Stärkung der LGBQ*IQ-Community, die sie im Falle einer Wahl umsetzen möchten. Zudem müssen sie in mehreren Challenges beweisen, dass sie würdig für das Amt des "Mr. Gay Germany" sind.
Die Kandidatur kann in den sozialen Medien, wie Facebook, Instagram, YouTube und TikTok, verfolgt werden.
Marc Arthur arbeitet als freiberuflicher Übersetzer und Dolmetscher mit den Sprachen Deutsch, Französisch, Spanisch, Englisch und Russisch. Daneben unterrichtet er Deutsch als Fremdsprache für Migranten in Deutschland. Seine Kampagne lautet "freeyourselfnow" - Sie richtet sich vor allem an junge Menschen, aber auch an alle, die mit ihrem Outing zu kämpfen haben. Jeder hat das Recht darauf, offen und selbstbewusst in jeder Gesellschaft zu leben. Er selbst hat sich dieses Recht und Selbstbewusstsein Stück für Stück erkämpfen müssen, weil er in einer sehr homophoben Gesellschaft aufgewachsen ist. Deshalb möchte er Anderen dabei helfen, zu ihrer eigenen Sexualität zu stehen, die angeblich von irgendeiner Norm abweicht.
Auch möchte er bei der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit helfen; und zwar frei von Ängsten und der Erwartungshaltung anderer. Dabei spielen die Familien und das enge persönliche Umfeld eine besondere Rolle. Leider sind diese, so Marc Arthur, oft selbst mit viel Unsicherheiten konfrontiert. Dort möchte er zum Abbau von Vorurteilen und Ängsten beitragen und im Gegenzug den Mut zur Offenheit fördern.
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Foto: Marc Arthur Tsanang / Mr. Gay Germany