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Schafe, Wölfe und völkische Ideologien – Markus Thielemann dekonstruiert in "Von Norden rollt ein Donner“ das Genre des Heimatromans und entwirft das Bild einer zutiefst verunsicherten Gesellschaft.
An Donnerstag, 16. Januar, stellt er seinen Roman, der für den Deutschen Buchpreis nominiert war, um 19:30 Uhr im Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, vor. Die Moderation des Abends übernimmt der FAZ-Literaturredakteur Jan Wiele. Veranstalter ist das Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt Wiesbaden.
Heimatromantik und Naturidyll sucht man in Markus Thielemanns "Von Norden rollt ein Donner“ vergeblich. Der Roman folgt dem Hirten Hannes, der sich in der Lüneburger Heide um seine Schafherde sorgt. Der Wolf sei zurückgekehrt und versetzt das Dorf in Angst und Schrecken. Schnell wird daraus ein Politikum, das Generationenkonflikte und Fragen nach Identität befeuert. Und letztendlich wird klar, dass es vielleicht gar nicht der Wolf ist, von dem die größte Gefahr ausgeht.
Markus Thielemann ist Jahrgang 1992 und studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim. "Von Norden rollt ein Donner“ ist sein zweiter Roman und stand auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2024.
Karten gibt es im Vorverkauf für 12 Euro, ermäßigt 9 Euro, zuzüglich Vorverkaufsgebühr bei der Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon 0611 / 1729930; online über die Homepage des Literaturhauses. An der Abendkasse vor Ort kostet der Eintritt 15 Euro, ermäßigt 11 Euro.
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Symbolfoto: Canva