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Sportpolitik

Marodes Bootshaus in Schierstein endgültig gesperrt

Von Wiesbadenaktuell

Im Dezember wurde das marode Bootshaus im Schiersteiner Hafen von der Stadt vorübergehend gesperrt. Am Mittwoch, 12. Januar, wurde die Sperrung endgültig. Die Rudergesellschaft Biebrich appelliert jetzt an die Verantwortlichen schnell für ein Provisorium zu sorgen, damit die Rudersport-Saison 2022 statt finden kann.

17.01.2022 16:46
Das marode Bootshaus im Schiersteiner Hafen wurde von der Stadt Wiesbaden endgültig gesperrt.

Das Schulamt der Stadt Wiesbaden hat der Rudergesellschaft Wiesbaden-Biebrich 1888 e.V. am Mittwoch, 12. Januar, per Mail die endgültige Sperrung des maroden Bootshauses mitgeteilt. Damit erging die befürchtete Absage an die Kinder und Jugendlichen zur erhofften und notwendigen Wiederaufnahme ihres Trainings.

Schnelle Lösung notwendig, um Saison nicht zu verlieren

Eine schnelle Lösung für ein Provisorium ist jetzt dringend notwendig. Das bedeutet eine provisorische Bootshalle von rund 25m x 14m, sanitäre Anlagen sowie unmittelbarer Hafenzugang und Bootssteg.

Protestaktion vorm Rathaus geplant

Um die Saison nicht völlig zu verlieren, sollte die Lösung nach Meinung der Wassersportler bis spätestens Donnerstag, 31. März, stehen, besser vorher. Ein Ruderbetrieb für die ambitionierten Sportler des Vereins und der Schulen ist derzeit nicht möglich. Ohne geeignete Trainingsmöglichkeit schmelzen die Chancen und Träume der Wiesbadener Rudersportler für die kommende Saison dahin. Deswegen ist, am Tage der beiden Stadtverordnetenausschusssitzungen für Sport und Schule, am Donnerstag, 27. Januar, 16:30 Uhr eine weitere Protestaktion inklusive Trockenrudern in der Stadtmitte (Umgebung Rathaus) in Planung, um die Dringlichkeit zu unterstreichen.

Weiterbetrieb des Bootshauses wegen Korrosion nicht möglich

Wie das Schulamt in seiner Mail ausführt, ist „ein Weiterbetrieb – auch temporär […] aufgrund von Korrosion im Tragwerksstahl des Gebäudes nicht möglich“. Zudem habe der Schuldezernent Axel Imholz die Verwaltung gebeten, „am Hafen eine kurzfristige Alternative zur Unterbringung der Boote zu suchen, damit der Ruderbetrieb möglichst bald wieder aufgenommen werden kann.“

Schulverwaltung hat zu rundem Tisch geladen

Die Schulverwaltung hat zu einem runden Tisch mit Nutzern des Bootshauses, sowie hafenanliegenden Vereinen, Ortsbeirat und Stadtverwaltung am Montag, 31. Januar, eingeladen, um Lösungen zu suchen. „Bei diesem Treffen soll das weitere Vorgehen besprochen, mögliche Alternativstandorte diskutiert und im weiteren Verlauf auch der Neubau des Bootshauses begleitet werden.“

Projektsteuerung jetzt bei SEG

Die Hoffnung der Sportler liegt auf der schnellen Entschluss- und Umsetzungskraft des runden Tisches. Die Verantwortung liegt aber bei der Stadtpolitik und der Stadtverwaltung. Weiterhin wurde der Rudergesellschaft mitgeteilt, dass „Die Projektsteuerung für den Neubau des schwimmenden Bootshauses inzwischen die SEG – Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH übernommen hat. Nach Sichtung der vorliegenden Unterlagen wird die SEG nun die ersten Planungsschritte einleiten.“

Der Jugend sportliches und soziales Lebens wieder geben

Der Vorstand der Rudergesellschaft bewertet die von der Stadtverwaltung in die Wege geleiteten Maßnahmen positiv und fordert alle Beteiligten dazu auf, in ihren Bemühungen nicht nachzulassen. Der Vereinsvorsitzende Dr. Andreas Hasse hierzu: „Es darf jetzt keine weitere Zeit verloren gehen. Wir müssen alles tun, um unseren Kindern und Jugendlichen die sportliche und damit verbundene wichtige soziale Seite ihres Lebens wieder zu geben.“

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InfoBox

Hintergründe:

Die Sperrung des maroden Schiersteiner Bootshaus kam am 9. Dezember, unangekündigt. Das Bootsgaus ist eine städtische Einrichtung für den Schulsport und wird kooperativ mit dem Verein genutzt. Bereits seit April 2017 ist der Stadt Wiesbaden die dringende Notwendigkeit, für Ersatz zu sorgen, bekannt.

Fehlende Toiletten und Duschen wurden seit einer Havarie im Jahre 2017 geduldig ertragen, doch die Sperrung hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Offenbar aus Gründen des Personalmangels bei der Stadt ist seither kein wesentlicher Fortschritt erzielt worden. Daher wandte sich die Rudergesellschaft am 12. Dezember mit einem offenen Brief an Oberbürgermeister Mende und plant für 2022 weitere Aktionen.

Das Bootshaus wurde im Februar 1985 im Schiersteiner Hafen festgemacht. Nachdem das alte Bootshaus im Herbst 1983 nicht mehr zu reparieren war, dauerte der Ersatz damals nur knappe 18 Monate. Die Rudergesellschaft war mit ihrem Sachverstand in die Planungen mit dem Ziel einer gut funktionierenden Einrichtung eng eingebunden.

Die Rudergesellschaft verfolgt Kraft Satzung gemeinnützige Zwecke. Zum Zeitpunkt der Gründung als Wiesbadener Ruderclub war das erste Domizil am Schiersteiner Hafen. 1925 wurde das Bootshaus in Biebrich bezogen. 1971 kehrte die Rudergesellschaft mit einem schwimmenden Bootshaus im Schiersteiner Hafen dann zu ihren Wurzeln zurück, um die strömungsfreie und geschützte Lage als Trainingsmöglichkeit für den Schul- und Leistungssport zu erschließen.

Die Rudergesellschaft hat 320 Mitglieder. Seit 1970, der Einweihung des ersten Schiersteiner Bootshauses, besteht zudem eine vertiefte Kooperation mit den Schulen, die interessierten Schülern den Leistungskader des Vereins öffnet, um sich auf Regatten dem Wettbewerb zu stellen. Dies hat vielen jungen Menschen ermöglicht, ihre sportlichen Ambitionen zu verwirklichen und Meister auf Bundes- und Landesebene hervorgebracht. Teilnehmer bei Olympia und bei Weltmeisterschaften, auch im Deutschlandachter, haben ihre rudersportlichen Karrieren hier begonnen und vorangetrieben. Wir erinnern an die herausragenden Erfolge von Sebastian Schulte, von 2001 bis 2007 Mitglied im Deutschlandachter und 2006 Weltmeister in Eton und Christina Berchtold, die 2015 Weltmeisterin im Juniorinnenachter für die Rudergesellschaft Wiesbaden Biebrich wurde. Beide haben in Schierstein ihre ersten Ruderschläge gemacht.

Fotos: Rudergesellschaft Wiesbaden-Biebrich 1888 e.V.

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