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26.046 Handwerksbetriebe waren am 30. Juni in der Handwerksrolle der Handwerkskammer Wiesbaden eingetragen. Das sind 186 Betriebe (+0,7 Prozent) mehr im Vergleich zum Jahresende 2018. Damit wurde erstmalig die Grenze von 26.000 registrierten Betrieben im Kammerbezirk überschritten, der neben der Landeshauptstadt Wiesbaden noch sieben weitere Landkreise umfasst.
Nachdem im vergangenen Jahr ein Rückgang bei den zulassungspflichtigen Handwerken von 117 Betrieben (–0,8 Prozent) zu verzeichnen war, hat sich der Trend im ersten Halbjahr 2019 umgekehrt. Bei diesen Handwerken, zu deren Ausübung grundsätzlich der Meisterbrief notwendig ist, gab es eine leichte Zunahme von 26 Betrieben (+0,2 Prozent). Für Kammerhauptgeschäftsführer Bernhard Mundschenk ist dies eine gute Nachricht: „Der Meisterbrief steht für Qualität und Qualifizierung. Dafür werben wir, auch im Interesse der Handwerkskunden.“
Die stärksten Zunahmen gab es im Dachdecker- (+12 Betriebe) und im Metallbauerhandwerk (+10) zu verzeichnen. Rückgänge gab es hingegen bei den Informationstechnikern (-11) und den Bäckern (-7). Bei den zulassungsfreien Handwerken, bei denen kein Meisterbrief Voraussetzung ist, gab es die deutlichsten Zuwächse bei den Gebäudereinigern (+41) und leichte Rückgänge bei den Fliesen-, Platten- und Mosaiklegern (-10).
Von den insgesamt 26.046 Handwerksbetrieben hatten 2.513 Betriebe (9,6 Prozent) Inhaber aus den EU-Beitrittsländern. Dabei gibt es zwischen den einzelnen Handwerksgruppen deutliche Unterschiede. Während der Anteil der Betriebsinhaber aus diesen Ländern bei den zulassungspflichtigen Handwerken lediglich 0,6 Prozent beträgt, liegt er bei den zulassungsfreien Handwerken bei 27 Prozent. Das Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerk hat hier einen Anteil von 46,6 Prozent.
Im Wiesbadener Kammerbezirk stiegen die Betriebszahlen im Wetteraukreis am deutlichsten um 82 auf jetzt insgesamt 4.145 Betriebe (+2 Prozent). Ein Rückgang war in der Landeshauptstadt Wiesbaden zu verzeichnen. Hier sank die Anzahl der Handwerksbetriebe von 3.738 auf 3.707 (-31 Betriebe).
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