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„Schwer behinderte Menschen sind eine Gruppe in unserer Gesellschaft, die auch bei einer guten Beschäftigungslage Schwierigkeiten hat, Arbeit zu finden. Einen Arbeitsplatz zu haben, ist aber in unserer Gesellschaft sehr wichtig für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Deshalb engagieren wir uns in der Stadtverwaltung Wiesbaden ganz besonders für diese Gruppe“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller anlässlich der jährlichen Meldung des Anteils an schwer behinderten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.
In der Stadtverwaltung Wiesbaden arbeiten mehr als doppelt so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Handicap als gesetzlich vorgeschrieben. Der Anteil der Schwerbehinderten betrug bei der Stadtverwaltung im vergangenen Jahr 10,45 Prozent und lag damit mehr als doppelt so hoch wie die gesetzlich vorgegebene Quote von fünf Prozent. „Unsere großes Engagement zur Eingliederung von Menschen mit Handicap in den Berufsalltag zeigt sich an der kontinuierlichen Steigerung von 7,28 Prozent im Jahr 2006 auf jetzt über zehn Prozent“, so der Oberbürgermeister.
Die Stadtverwaltung Wiesbaden kommt ihrer besonderen gesellschaftlichen Verpflichtung gegenüber beeinträchtigten Menschen auch im Rahmen des Projekts „Neue Wege in den Beruf“ nach. Hier erhalten langzeitarbeitslose, schwer behinderte Menschen über einen Zeitraum von zwei Jahren die Chance, berufliche Erfahrungen zu sammeln und sich fachlich und überfachlich zur Verbesserung ihrer Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Dr. Müller verweist in diesem Zusammenhang auf durchweg positive Erfahrungen und betont, dass Schwerbehinderung und Leistungsfähigkeit im Berufsleben durchaus zusammenpassen.
„Wir werden den eingeschlagenen Weg konsequent fortführen. Das Miteinander von Mitarbeitern mit und ohne Handicap bewährt sich sehr und gerade auch im Rahmen unseres Projektes für schwer behinderte Menschen sind hohe Motivation und Leistungsbereitschaft zu beobachten“, so Dr. Müller.