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Dichterer Fahrplan, weniger Beschwerden und stabile Busverbindungen in Wiesbaden, das war das Ziel. ESWE Verkehr hat an vielen Schrauben gedreht, um den ÖPVN in der Stadt wieder attraktiver zu machen. Nach dem Fahrplanwechsel zum 15. Dezember 2024 zieht das Mobilitätsunternehmen eine positive erste Bilanz.
Die Rücknahme von Fahrplanreduzierungen sowie die bessere Anbindung in den Abendstunden wurden von den Fahrgästen gut angenommen. Zudem sind die Beschwerden spürbar zurückgegangen. Die Verantwortlichen sehen sich durch die bisherigen Ergebnisse in ihrer Strategie bestätigt.
Seit der Anpassung des Fahrplans bietet ESWE Verkehr wieder eine höhere Taktung auf vielen Linien an. Besonders die Abendverbindungen profitieren von der Anpassung. „Die eingehenden Reaktionen haben uns bekräftigt. Die Beschwerdelage ist stark zurückgegangen“, sagt Marion Hebding, Geschäftsführerin der ESWE Verkehrsgesellschaft mbH. Sie betont, dass die finanzielle Unterstützung durch Stadt und Verkehrsdezernat entscheidend zur Stabilisierung des Fahrplans beigetragen habe.
Auch Wiesbadens Verkehrsdezernent und Aufsichtsratsvorsitzender der ESWE Verkehrsgesellschaft, Andreas Kowol, zieht ein positives Fazit: „ESWE Verkehr zeigt wieder einmal, wie leistungsfähig das Unternehmen und seine Mitarbeiter sind, wenn sie finanziell gut ausgestattet sind.“ Die Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr würden sich langfristig auszahlen und für eine stabile Zukunft des Busverkehrs sorgen.
Die ersten Wochen des Jahres verliefen für ESWE Verkehr trotz schwieriger Rahmenbedingungen stabil. Trotz Krankheitswellen im Winter und anhaltender Baustellen konnte das Unternehmen eine Ausfallquote von unter einem Prozent bei mehr als 3.000 täglichen Busfahrten verzeichnen – ein bemerkenswert niedriger Wert für ein Verkehrsunternehmen.
Ein Grund dafür ist die stärkere Berücksichtigung des ÖPNV bei der Planung von Baustellenmaßnahmen. Dennoch bleibt es eine Herausforderung, die Auswirkungen von Baustellen auf den Busverkehr präzise vorherzusagen und effizient zu steuern.
Ein zentraler Punkt für die langfristige Stabilität des Fahrplans ist ausreichend Personal. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, setzt ESWE Verkehr verstärkt auf die eigene Ausbildung. Neben der Fahrschule für Busfahrerinnen und Busfahrer gibt es seit einem Jahr die neue Ausbildung „Fachkraft im Fahrbetrieb“ (FIF). Diese soll jungen Menschen nicht nur das Fahren, sondern auch Bereiche wie Marketing, Technik und Verkehrsplanung näherbringen.
Der aktuelle Fahrplan wird kontinuierlich überprüft. Eingegangene Anregungen von Fahrgästen, insbesondere aus Stadtteilen wie Dotzheim und Delkenheim, wurden bereits gesammelt und analysiert. Im Hintergrund arbeitet ESWE Verkehr an möglichen Optimierungen, die voraussichtlich im Sommer umgesetzt werden könnten. Auch im neuen Nahverkehrsplan sollen Anpassungen berücksichtigt werden.
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