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Mehr Schotter für die Schlaglöcher: Eine flotte Sanierung von kaputten Fahrbahndecken in Wiesbaden hat die IG BAU gefordert. Hierfür müsse aber dringend ausreichend Geld zur Verfügung gestellt werden. „Jedes Schlagloch, das jetzt nicht saniert wird, meldet sich in der nächsten Saison garantiert zurück – und zwar größer und tiefer. Dann wird es umso teurer“, sagt Karl-Heinz Michel. Der Vorsitzende des IG BAU-Bezirksverbands Wiesbaden-Limburg appelliert an die öffentliche Hand, Schlagloch-Sanierungen gleich im Frühjahr durchzuführen. Nach dem harten Frost in den vergangenen Wochen seien alte Löcher größer geworden und neue hinzugekommen.
Damit die Schlaglöcher in Wiesbaden geortet werden können, ruft die IG BAU gemeinsam mit dem Auto Club Europa (ACE) Autofahrer dazu auf, gefährliche Löcher per Internet an einen zentralen „Schlagloch-Melder“ durchzugeben: www.ace-online.de/schlaglochmelder. Auch gefährliche Löcher in Rad- und Fußwegen können hier gemeldet werden. Selbst Fotos sind beim „Online-Schlaglochdienst“ hochzuladen. Ein vom ACE bestellter „Schlagloch-Sheriff“ geht jeder Anzeige nach und meldet den Straßenschaden der zuständigen Behörde. So werde „Druck gemacht“, sagt Michel.
Vom bloßen „Löcherstopfen“ rät die IG BAU Wiesbaden-Limburg allerdings ab. „Wenn ein Schlagloch lediglich mit Kaltasphalt aus dem Eimer oder Sack zugemacht wird, dann ist das nicht mehr als „Erste Hilfe“. Am Ende sieht die Straße dann aus wie ein ‚Asphalt-Flickenteppich’. Was wirklich hilft, ist eine grundlegende Sanierung der Fahrbahndecke“, sagt Karl-Heinz Michel. Bei vielen Straßen sei auch das Fundament fällig. Das koste zwar Geld. Dies sei aber gut angelegt. „Straßensanierung ist eine Investition mit Perspektive – für eine Zukunft der Infrastruktur. Sie sichert und schafft zudem Arbeitsplätze in Wiesbaden“, so der IG BAU-Bezirksvorsitzende.
Foto: Christoph Wind