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„Die Belastung des Einzelnen wird immer größer, weil die engere Vernetzung durch neue Technologien dazu führt, dass man immer erreichbar ist. Gleichzeitig wird erwartet, dass man direkt auf eingehende Mails oder Telefonanrufe reagiert“, sagte Wirtschafts- und Personaldezernent Detlev Bendel in seiner Begrüßungsrede. Als Personaldezernent mit Verantwortung über mehrere tausend Mitarbeiter wies er auf die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen hin, da „wir es uns aufgrund des demographischen Wandels gar nicht leisten können, dass viele Menschen frühzeitig aus dem Arbeitsleben aussteigen“.
Moderatorin Melanie Kösser ergänzte, dass „wir laut dem Soziologen Hartmut Rosa von einer dreifachen Beschleunigung sprechen: dem technischen Fortschritt, dem sozialen Wandel und dem Lebenstempo“.
In der anschließende Diskussionsrunde mit Petra Dittmann, die als Dozentin an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken lehrt und Geschäftsleiterin der David Fitness & Health in Wiesbaden ist sowie Alexander Würfel, Geschäftsführer der Abbott GmbH & Co. KG, Dr. Lars Peter Thiesen, Leiter Einführungsstrategien Wasserstoff und Brennstoffzellen bei Opel in Mainz-Kastel und Alexander Greco, Fachreferent für betriebliches Gesundheitsmanagement der DAK Frankfurt, wurden die negativen Auswirkungen und das Spannungsfeld der „Highspeedgesellschaft“ deutlich.
Aber es wurden auch Ansätze aufgezeigt, wie Unternehmen durch ein Gesundheitsmanagement, flexible Arbeitszeiten und möglichst große Selbstbestimmung der Mitarbeiter diesen Entwicklungen entgegenwirken können.
Die Resonanz auf das Thema war groß – rund 80 Unternehmensberater hatten sich zur Diskussion im Stadtverordnetensitzungssaal und zum anschließenden Austausch mit musikalischer Begleitung durch die Sängerin Kaye Ree im großen Festsaal des Rathauses eingefunden.
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