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Auf der Lahnstraße, L 3037, zwischen Chaussee-Haus und der Hohen Wurzel, kam es am Freitagnachmittag gegen 15:15 Uhr zu einem schweren Zusammenstoß zweier Fahrzeuge. Laut Zeugenaussagen befuhr ein schwarzer Mercedes Benz Kombi mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit die L3037 in Richtung Hohe Wurzel. Der 37-jährige Fahrer aus Wiesbadener verlor in einer Rechtskurve die Kontrolle über sein Mercedes. Dabei geriet er in den Gegenverkehr und kollidierte frontal mit dem Kleinbus eines 19-jährigen Taunussteiners. Der konnte auf Grund der schmalen Straße nicht ausweichen und damit einen Zusammenstoß verhindern.
Bei dem Unfall wurde der Fahrer der von Wiesbaden kommen in Richtung Bad Schwalbach unterwegs war, im Fußraum eingeklemmt und musste aufwendig durch die Berufsfeuerwehr Wiesbaden befreit und geborgen werden. Dazu kamen hydraulische Spreizer und Scheren zum Einsatz mit denen das Dach aufgeschnitten und aufgeklappt wurde, um so einen Zugang zu dem Patienten zu schaffen. Der Fahrer hat sich bei dem Unfall schwere Verletzungen im Bereich der Beine und des Oberkörpers zugezogen. Ein Feuerwehrmann berichtet von mehreren Knochenbrüchen, Schnittverletzungen an den Händen und diversen Prellung. Er wurde noch im Fahrzeug von einem Notarzt medizinisch erstversorgt und nach der Bergung mit einem Rettungswagen in die Dr. Horst Schmitt-Kliniken gebracht.
Der 20-jährige Fahrer des Mercedes-Vito dagegen hatte mehr Glück. Obwohl der Aufprall derart heftig war, dass durch die Wucht das linke Vorderrad abriss, der Kastenwagen von der Fahrbahn abkam und in den Wald schleuderte, erlitt er nur leichte Blessuren. Der Vater des 20-Jährigen, der ebenfalls zum Unfallort eilte, berichtete Wiesbadenaktuell.de gegenüber, dass sein Sohn selbstständig zu dem zweiten Rettungswagen laufen konnte, mit dem er dann zur weiteren Untersuchung in die HSK gebracht wurde.
Die L3037 wurde in beide Richtungen voll gesperrt und der Verkehr über Georgenborn umgeleitet. Die Polizei hat einen Unfallsachverständigen hinzugezogen der den genauen Hergang des Zusammenstoßes klären soll. Die beiden Fahrzeuge wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Da bei dem Wiesbadener starker Alkoholgeruch festgestellt wurde, hat man bei ihm eine Blutentnahme durchgeführt. Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden war mit mehreren Fahrzeugen, unter anderem auch dem Abrollbehälter Technische Unfall Hilfe und insgesamt 12 Einsatzkräften vor Ort. Nachdem der eingeklemmte Fahrer befreit war, wurden von der Feuerwehr die Fahrbahn von ausgelaufenen Betriebsmitteln gereinigt. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Höhe des Sachschadens beträgt rund 23.000 Euro.