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Er gilt als ein „Schicksalstag“ der deutschen Geschichte: der 9. November.. Daran erinnert auch Hessens Landtagspräsidentin Astrid Wallmann.
„Der 9. November ist ein Gedenktag, der uns die wechselvolle Geschichte unseres Landes und damit auch die Geschichte der Demokratie in Deutschland vor Augen hält. Wir alle sind aufgerufen, uns mit ganzer Kraft für die Demokratie einzusetzen und ihre Werte zu verteidigen.
Wie zerbrechlich die Demokratie ist, das können wir gegenwärtig in Zeiten globaler Krisen und Herausforderungen spüren. Auch deshalb ist es so wichtig, dass wir auf jene Tage des 9. Novembers 1918, 1938 und 1989 schauen. Nur wenn wir die Vergangenheit verstehen, können wir die Zukunft gestalten. Unsere Demokratie braucht das Erinnern.“
Weiter erklärte Astrid Wallmann: Der Fall der Berliner Mauer, die ein Symbol der politischen Spaltung Deutschlands und Europas und ein Symbol der Unterdrückung war, ließ den 9. November des Jahres 1989 zu einem der glücklichsten Tage der Deutschen werden.
Mit dem Ausruf der deutschen Republik am 9. November 1918 und mit dem Ende der Monarchie verbinden wir Deutsche dagegen einen Meilenstein unserer Demokratiegeschichte.
Wir tun gut daran, die Erinnerung an jene Tage zu pflegen. Denn Erinnerung gibt uns Orientierung. Und diese benötigen wir in Zeiten, in denen unsere Demokratie immer wieder unter Druck gesetzt wird, ganz besonders.“
Ministerpräsident Boris Rhein hat insbesondere zum Jahrestag der Reichspogromnacht vor 84 Jahren zu konsequentem Handeln gegen Rassismus und Antisemitismus aufgerufen.
„Die furchtbaren Ereignisse am 9. November 1938 dürfen nicht verblassen, denn sie erinnern uns jedes Jahr aufs Neue daran: Aus Worten können Taten werden, aus Hass können Gewalt und Vernichtung werden. Der Jahrestag der Reichspogromnacht muss uns auch weiterhin mahnen, uns konsequent gegen Rassismus und Antisemitismus einzusetzen.
„Dieser Tag damals markiert den Auftakt zum späteren systematischen Massenmord an Jüdinnen und Juden. Millionen Menschen mussten im Holocaust ihr Leben lassen – weil sie anders lebten, anders glaubten oder anders dachten, als es den Nazis passte. Am Jahrestag der Reichspogromnacht gedenken wir auch ihrer.“
Der jüdische Glauben sei selbstverständlicher Teil Hessens und Deutschlands, sagte Rhein. Dennoch gebe es nach wie vor antisemitische Taten, die keinesfalls hinnehmbar seien. „Dort, wo Rassismus und Antisemitismus unwidersprochen bleiben, werden sie salonfähig. Das lehrt uns dieser Jahrestag ganz besonders. Es ist die Pflicht aller Demokratinnen und Demokraten, sich dafür einzusetzen, dass sich Geschichte nicht wiederholt.“
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