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Der Kulturbeirat Wiesbaden hat in seiner Sitzung am Dienstag, 18. Juni, vor der parlamentarischen Sommerpause, griff das Gremium die seit letztem Jahr schwelende Kulturhaushaltsdebatte wieder auf. Ernst Szebedits kündigte an, nach sechs Jahren Vorsitz den Beirat zu verlassen.
Szebedits, der zu Beginn der Sitzung verabschiedet wurde, hat der Kommission seit der Gründung in 2018 für 44 Sitzungen in drei Wahlperioden vorgestanden. Das Amt des Vorsitzenden wird nun zum ersten Mal an eine andere Person gehen, die Wahl findet am 3. September in der nächsten Sitzung des Beirats statt.
Der Vorsitzende zeigte sich von den Redebeiträgen und Abschiedsgeschenken des Beirats gerührt: „Ich habe die Arbeit immer genossen und werde sie vermissen“, so Szebedits. „Ich wünsche der Kultur in Wiesbaden, dass sie auch in Zukunft von einem starken Beirat begleitet, beschützt und weiterentwickelt wird.“
Die AG Haushalt brachte eine Empfehlung für eine Datenerhebung in der Kulturlandschaft Wiesbadens ein, die vom Beirat einstimmig beschlossen wurde. Demnach sollen für zukünftige Haushaltsdebatten Kennzahlen der Kulturbetriebe erhoben werden, die einen Vergleich der heterogen strukturierten Kulturszene in Wiesbaden zulassen.
Über die Erhebung von Kennzahlen durch das Kulturamt oder ein externes Büro sollen rechnerische Vergleiche, wie beispielsweise Eigenfinanzierungsquote, Durchschnittseinkommen oder Zuschuss pro Veranstaltung/pro Besuch möglich werden.
Ziel ist es, die Datenerhebung in eine regelmäßige Kulturberichterstattung zu überführen, die über eine reine Datenerhebung hinausgeht. „Auf dem Weg zu einer differenzierten Kulturberichterstattung gibt es viele Fragen zu klären“, so Dorothée Rhiemeier, stellvertretende Vorsitzende des Beirats.
„Wir tun gut daran, jetzt mit der Entwicklung eines tragfähigen Konzepts zu starten, damit wir für kommende Haushaltsdebatten das benötigte Wissen haben.“
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Symbolfoto