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Die Wiesbaden Tennis Open sind weiter auf einem guten Weg. Das Turner, das seit 2009 als WTA-Turnier geführt wird, wurde in diesem Jahr auf ein Preisgeld von 15.000 US-Dollar aufgestockt. Im nächsten Jahr planen die Organisatoren um Turnierdirektor Rolf Schmid bereits den nächsten Schritt. Ab 2013 soll es dann um ein Preisgeld von 25.000 US-Dollar gehen. Nach dem Finale am vergangenen Sonntag traf sich Wiesbadenaktuell.de exklusiv mit Rolf Schmid.
Wiesbadenaktuell.de: Wie waren Ihre Eindrücke der Wiesbaden Tennis Open 2012?
Rolf Schmid: Ich denke, sie sind optimal verlaufen. Wir haben uns noch einmal gesteigert. Sowohl was die Qualität der Spiele angeht, da habe ich natürlich keinen Einfluss drauf, dass sind die Spielerinnen, aber auch wir haben noch einmal an Professionalität zugelegt, was die Organisation angeht. Wir können alles organisieren, nur das Wetter nicht. Trotzdem haben aber das Beste daraus gemacht und wurden mit einem tollen Finale entschädigt.
Mit Alina Hölzel und Hannha Nagel haben die Wildcard-Spielerinnen für die Hauptrunde schon früh den Kürzeren gezogen. Wie sehen Sie die Chancen für weitere Auftritte bei den WTO und in der starken Konkurrenz?
Es hat leider nicht ganz gereicht. Der Hessische Tennis Verband (HTB) hat das Recht bei solchen Turnieren Wildcards zu vergeben. Das müssen wir so akzeptieren. Das wird früher oder später in den nächsten Jahren dann anders werden.
Im Vorfeld des diesjährigen Turniers wurde eine weitere Aufstockung auf 25.000 US-Dollar angedeutet. Wie weit ist die Planung da schon fortgeschritten?
Sehr gut. Unser Hauptsponsor will sich auf fünf Jahre festlegen. Auch unser Preisgeldsponsor hat angedeutet ein zweites Mal aufzustocken und kann sich vorstellen weitere drei Jahre dabeizubleiben. Aber auch mit den anderen Sponsoren habe ich gute Gespräche geführt. Auch vonseiten des HTB werden die Gelder an ein 25.000 US-Dollar Turnier aufgestockt.
Wann wird die nächste Aufstockung in trockenen Tüchern sein?
Ich werde direkt nach der Nacharbeitung auf die Sponsoren zugehen und werde versuchen schriftliche Verträge über drei bis fünf zu bekommen. Bis jetzt habe ich nur Handschläge, aber für so etwas brauche ich Verträge.
In Darmstadt besteht bereits ein weiteres 25.000 US-Dollar Turnier. Wie sehen sie da den Vergleich und wie kann man Wiesbaden noch ein wenig attraktiver machen?
Wir werden uns in den nächsten Jahren in erster Linie auf das Rahmenprogramm konzentrieren. Das werden wir aufstocken und das gehört zu einem 25.000 US-Dollar Turnier einfach dazu. Mir schwebt ein Turnierdorf vor aufzubauen, Ausstellungsflächen für Sponsoren zu bieten und ein paar Geschäftchen am Rande. Dem Ganzen also einen gewissen Eventcharakter geben. Auch die Spielerinnen werden besser werden. Durch das höhere Preisgeld und die erhöhten Weltranglistenpunkte werden wir Spielerinnen zwischen 100 und 150 der Welt bekommen. Das Feld wird deutlich besser werden.
Eventuell auch eine Art Players Night?
Ja auch. Das hätten wir in diesem Jahr schon gemacht, mussten aber aufgrund eines Trauerfalls davon abgesehen. Wir haben eine Sponsorennacht gemacht, die war für uns genauso wichtig. Aber eine Players Night gehört im nächsten Jahr dazu.
Wie können die Wiesbaden Tennis Open noch besser in der Öffentlichkeit verankert werden? In diesem Jahr trug bereits ein ESWE-Linienbus Werbung des Turniers. Hat sich das in den Zuschauerzahlen bemerkbar gemacht?
Wir haben es sofort vom ersten Tag bei den Qualifikationsspielen gemerkt. Es haben wesentlich mehr das Turnier besucht als vorher. Das hat auf jeden Fall gefruchtet, da sind wir aber noch lange nicht am Ende. Wir können die Tribüne noch ausbauen, Parkplatz und Logistik ist alles vorhanden. In diesem Jahr haben wir uns schon sehr auf die Außendarstellung konzentriert und das werden wir noch intensivieren.