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Der meteorologische Sommer 2018 hat Halbzeit. Bisher war der Sommer vom 1. Juni bis zum 15. Juli sehr warm, sehr sonnig und regional extrem zu trocken. Gefühlt und eigentlich hat der Sommer bereits Mitte April angefangen. Da lagen die Temperaturen bereits um die 30 Grad und die große gelbe Scheibe verwöhnte uns mit reichlich Sonnenstunden.
Der Mai war bereits auch ein “vorgezogener“ Sommer-Monat. Bis auf wenige Tage strahlte die Sonne. Regentage oder besser -stunden gab es nur ganz wenige. Dazu war es warm bis heiß. Auch im Wonne-Monat kletterte das Thermometer auf Werte über 30 Grad. Bereits damals war Sommer pur!
Der Juni präsentierte sich hochsommerlich. Über 30 Grad, Sonne und blauer Himmel, Freibad- und Badesee-Wetter.
Und genauso so geht es weiter. Hitze, Sonne und Sommer…
In Sachen Sonnenscheindauer kommt der Sommer dem Jahrhundertsommer von 2003 immer näher. Auch in den nächsten 7 bis 10 Tagen gibt es Sonne, Hitze und Trockenheit im Überfluss. Eine generelle Umstellung der seit Wochen und teils Monaten eingefahrenen Wetterlage ist nicht in Sicht.
„Die für Mitteleuropa typische Westwindwetterlage ist weiterhin total eingeschlafen. Das ist in diesem Jahr wirklich ein Extrem. Normalerweise bekommen wir in Deutschland vom Atlantik immer wieder mal Tiefausläufer, die Regen und kühle Temperaturen bringen. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Immer wieder generieren sich starke Hochdruckgebiete über weite Teile Europas. Hin und wieder mogelte sich mal ein kleines Höhentief dazwischen, so wie vergangene Woche das Tief Gislinde. Das war es dann aber auch schon. Hoch ‘Falk‘ hat es sich mitten über Mitteleuropa bequem gemacht und bringt uns weiter Hochsommer satt. Bereits am Wochenende wurden täglich bis zu 33 Grad im Schatten gemessen. Am wärmsten war es dabei im Westen und Südwesten. Der Ex-Hurrikan ‘Chris‘ hatte auf unser Sommerwetter kaum Einfluss. Auch er schafft es nicht gegen das Hochdruck-Bollwerk anzukommen und prallt einfach ab. Der Hochsommer geht in den nächsten Tagen weiter. Dabei ziehen die Höchstwerte noch etwas an und erreichen teilweise bis zu 35 Grad im Schatten“, erklärte Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.
Hoch “Falk“ behält in den nächsten Tagen die Oberhand. Es gibt reichlich Sonnenschein und sommerliche Temperaturen.
Schaut man sich den 14-Tage-Trend an, so sieht man ebenfalls keine markante Änderung in der Großwetterlage. Ein Regen-Juli wie 2017 ist weit und breit nicht in Sicht. Der Sommer 2018 könnte der sonnigste und trockenste seit Jahren, wenn nicht gar Jahrzehnten werden.
Alles was in diesem Sommer bisher noch fehlt, ist die richtig große Hitze. Bisher lagen die Spitzenwerte bei maximal 34,2 Grad in Lingen. Da hatten wir in den vergangenen Jahren trotz sehr wechselhaften Sommern Spitzenwerte von 40 Grad und mehr - beispielsweise 2015, wobei solche Rekordwerte auch nicht wirklich jemand unbedingt braucht.
In den nächsten 7 bis 10 Tagen erreichen die Hitzespitzen Werte bis 35 Grad, vielleicht auch mal knapp 36 Grad. Beim Jahrhundertsommer 2003 kam die ganz große Hitze übrigens auch erst Anfang bis Mitte August. Wir dürfen also gespannt sein, wie es weitergeht.
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So geht es in den nächsten Tagen in Wiesbaden weiter:
Symbolfoto