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Wiesbaden will seinen Nahverkehrsplan (NVP) neu aufstellen. Auf dem städtischen Online-Bürgerbeteiligungsportal dein.wiesbaden.de/nvp können ab sofort Vorschläge zu diesem Plan über den sogenannten „Ideenmelder” eingereicht werden. Getreu dem Motto: „Gestalten Sie Wiesbadens ÖPNV von morgen mit uns!”
Der Ideenmelder funktioniert so: Auf dem Portal gibt es eine detaillierte Wiesbaden-Karte, inklusive Straßennetz und aktuellem Liniennetz von ESWE Verkehr. Die Nutzerinnen und Nutzer können sich frei über die Karte bewegen und per Mausrad in diese rein- und rauszoomen. Auch das Eingeben einer konkreten Adresse ist möglich.
Hat man den gewünschten Standort gefunden, kann dazu per Freitext ein Vorschlag eingereicht werden. Dies könnte beispielsweise eine Idee für eine neue Direktverbindung, ein Hinweis zum Takt einer Linie oder ein Vorschlag zur Ausstattung einer Haltestelle sein. Ist die Anregung verfasst, kann diese noch einer Kategorie zugeordnet und anschließend abgesendet werden.
Bereits von anderen Bürgerinnen und Bürgern eingereichte Vorschläge sind ebenfalls sichtbar und können durch die Nutzerinnen und Nutzer mit einer Zustimmung oder Ablehnung bewertet werden. Für die Teilnahme am Ideenmelder ist eine kurze Registrierung nötig.
„Das Projektteam wünscht sich sehr, dass möglichst viele Wiesbadenerinnen und Wiesbadener ihre Vorschläge über den Ideenmelder einreichen oder bereits eingereichte Vorschläge bewerten. Unser oberstes Ziel ist es, einen möglichst bedarfsgerechten ÖPNV in Wiesbaden zu gestalten – dafür sind die Hinweise der Bürgerinnen und Bürger eine der wichtigen Säulen, auch wenn am Ende nicht alle Ideen berücksichtigt werden können”, erklärt Patrick Düerkop, Projektleiter zur Neuaufstellung des Nahverkehrsplans.
Der Ideenmelder auf dein.wiesbaden.de/nvp ist bis zum 16. April online. Danach werden die Gutachter und beteiligten Planungsbüros alle Vorschläge auswerten und in die Neukonzeption des Nahverkehrsplans mit einfließen lassen. Ist der Entwurf des neuen Nahverkehrsplans fertig, wird dieser ebenfalls über das Online-Beteiligungsportal zur Diskussion gestellt.
Neben der digitalen Beteiligung findet auch eine Veranstaltung zur analogen Bürgerbeteiligung am 22. März im Kulturforum, Friedrichstraße 16, statt.
Konzeptionelle Erstellung der Pläne dauert rund ein Jahr
Die Zeitschiene sieht vor, dass sich die konzeptionelle Erstellung der Nahverkehrspläne über das gesamte Jahr 2023 erstrecken wird. Die Ergebnisse des Nahverkehrsplans werden dann im Laufe des Jahres 2024 auch den politischen Gremien zur Abstimmung vorgelegt.
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Zur Erklärung:
In einem Nahverkehrsplan sind alle Kriterien erfasst, die den Betrieb des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) eines Gebietes regeln. Dazu gehören zum Beispiel die Anforderungen an Linienwege, die Taktung der Linien, die Position und Ausstattung von Haltestellen, die Ausstattung der Fuhrparks und vieles mehr.
Die Überarbeitung eines Nahverkehrsplan geschieht regelmäßig, damit er an die aktuellen Bedürfnisse der Bevölkerung angepasst werden kann.
Das Ziel lautet, die Attraktivität des ÖPNV weiter zu steigern. Es sollen sich noch mehr Menschen dafür entscheiden, das eigene Auto stehen zu lassen oder sich kein Zweitauto anzuschaffen und stattdessen Bus und Bahn zu nutzen.
Foto: ESWE Verkehr