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Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Wiesbaden fordert die Bundesregierung auf, umfangreiche und vielfältige Maßnahmen zur Milderung der wirtschaftlichen Corona-Folgen zu beschließen. Insbesondere sei ein Deutschlandfond nötig.
„Die Corona-Krise hat inzwischen den gesamten Mittelstand direkt oder indirekt erfasst, was auch die Betriebe in Wiesbaden spüren“, sagt Dr. Reinhard Völker, Vorsitzender der MIT Wiesbaden. „Die Regierung darf unsere Unternehmen und ihre Mitarbeiter jetzt nicht einfach hängen lassen.“ Der Fonds müsse mit Blick auf die Liquiditätsengpässe kurzfristig eingerichtet werden.
Aus Sicht der MIT Wiesbaden sollten wie schon in der Wirtschaftskrise 2008/2009 die Staatsbank KfW und die Landesbürgschaftsbanken eine zentrale Rolle bei der Begleitung und Bewilligung von Krediten übernehmen. Es müssten genau jene Unternehmen Kredite erhalten, die sie wegen der Corona-Folgen auch tatsächlich benötigen. Flankiert werden müsse die Maßnahme mit Steuerstundungen und einer flexibleren Handhabung der Regulierung von mobilem Arbeiten und Arbeitszeiten sowie einem Belastungsmoratorium.
Aus Sicht der MIT Wiesbaden dürften die Länder und Kommunen mit den Folgen des Virus nicht alleingelassen werden. Deshalb sei ein bundesweit abgestimmtes Vorgehen gefordert: „Im Kanzleramt muss schnellstmöglich ein Krisenstab eingerichtet werden, der fach- und länderübergreifend arbeitet. Denn es geht mittlerweile nicht mehr nur um gesundheitspolitische, sondern auch um massive wirtschaftspolitische Belange“, so Völker.
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) – vormals Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU – ist mit rund 25.000 Mitgliedern der größte parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland. Die MIT setzt sich für die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft und für mehr wirtschaftliche Vernunft in der Politik ein.
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Foto: Pete Linforth/Pixabay