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Die Stadt Wiesbaden plant die Geschwindigkeitskontrollen in der Nacht zu erhöhen. Die Stadtpolizei arbeitet seit ein paar Monaten im 24-Stunden-Schichtbetrieb, so dass nun rund um die Uhr auch Geschwindigkeitsübertretungen erfasst werden können.
Neben den 17 stationären Radargeräten im Stadtgebiet sollen auch die 3 mobilen Geräte, verstärkt mehr eingesetzt werden, als in der Vergangenheit. In diesem Jahr sind im Haushalt der Stadt Wiesbaden rund 2 Millionen Euro eingeplant. Die Zahl der Verstöße in den abgelaufenen Monaten ist bisher rückläufig, so dass nun vermehrt die mobilen Geräte zum Einsatz kommen.
Ordnungsdezernent Dr. Oliver Franz begründet die verstärkten Kontrollen in der Nacht, dass die Geschwindigkeitsüberschreitungen deutlich höher sind als am Tag. Als Beispiel nannte Franz eine Überwachungsmaßnahme in einer Nacht im April. In der Oranienstraße passierten in einem Zeitraum von 90 Minuten insgesamt nur 17 Fahrzeuge den Messpunkt. Jedoch fuhren allein drei davon schneller als 80 Kilometer pro Stunde, der Schnellste war sogar mit 103 Kilometern pro Stunde unterwegs und zudem kurz darauf in einen Unfall verwickelt.
„Vor diesem Erfahrungshintergrund habe ich mich entschieden, regelmäßig nachts Geschwindigkeitskontrollen durchführen zu lassen“, so Dr. Franz. „Wer glaubt, dass diese Maßnahme dazu dient, die Einnahmen der Stadt weiter zu erhöhen, der täuscht sich. Naturgemäß sind die Fallzahlen bei den nächtlichen Kontrollen sehr viel geringer, allerdings sind die festgestellten Geschwindigkeitsüberschreitungen im Schnitt deutlich höher als am Tage, sodass die nächtlichen Geschwindigkeitskontrollen im Rahmen der Verkehrssicherheit dringend notwendig sind.“
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