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Nach länderübergreifenden Beratungen und Besprechungen der hessischen Sicherheitsbehörden erklärte der hessische Innenminister Roman Poseck, dass der Anschlag in Magdeburg nach bisherigen Erkenntnissen keinen Bezug zu Hessen habe. Auch führe er nicht zu einer grundlegend veränderten Gefährdungsbeurteilung für die Weihnachtsmärkte im Bundesland.
Es liegen weiterhin keine konkreten Hinweise auf geplante Anschläge in Hessen vor. Die abstrakte Gefahr und die Möglichkeit von Anschlägen mit Fahrzeugen sind bereits umfassend in die bestehenden Sicherheitskonzepte für die Weihnachtsmärkte integriert.
„Dennoch werden wir aus dem Terroranschlag in Magdeburg auch konkrete Konsequenzen für Hessen ziehen. Dazu gehört eine weitere signifikante Erhöhung der polizeilichen Kräfte, die auf den Weihnachtsmärkten im Einsatz sind. Damit steigern wir die ohnehin schon außergewöhnlich hohe Präsenz noch einmal deutlich. Dies dient der objektiven Sicherheit, aber auch dem subjektiven Sicherheitsgefühl", erklärte Posek.
Daneben veranlasst die Polizei eine erneute Überprüfung der Zufahrtsmöglichkeiten zu den Weihnachtsmärkten und nimmt Kontakt zu den dafür verantwortlichen Veranstaltern vor Ort auf. Falls erforderlich, werden kurzfristig zusätzliche Schutzmaßnahmen getroffen.
Die hessische Polizei begleitet die verbleibenden Tage der Weihnachtsmärkte mit einem 3-stufigen Konzept. Dieses umfasst eine hohe polizeiliche Präsenz auf den Märkten selbst, insbesondere in den größeren Städten, eine verstärkte Kontrolle der Zugangswege, etwa durch Standposten der Polizei, sowie eine intensivierte Überwachung der Straßen rund um die Märkte.
Der Schwerpunkt liegt darauf, mögliche gefährliche Entwicklungen, wie etwa auffällige Fahrzeuge, frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Die Verantwortlichen zeigen sich zuversichtlich, dass mit den bereits umgesetzten und nun zusätzlich getroffenen Maßnahmen die Weihnachtsmarktsaison in Hessen sicher und erfolgreich abgeschlossen werden kann. Das gilt auch für den Sternschnuppen Markt in Wiesbaden.
Bisher sei es auf den hessischen Weihnachtsmärkten zu keinen gravierenden Vorfällen gekommen, und dies solle auch weiterhin so bleiben. Ein Höchstmaß an Sicherheit bleibe oberstes Ziel.
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Symbolfoto